Digitale Verlage und Redakteure sind sich der entscheidenden Rolle des Engagements bei der Zielgruppenentwicklung bewusst. Unter den zahlreichen verfügbaren Engagement-Strategien haben sich Push-Benachrichtigungen als wirksames Instrument erwiesen, um die Lesezeit zu verlängern und eine Verbindung zu den Lesern zu fördern.
Die besten Push-Benachrichtigungsplattformen ermöglichen es Verlagen, zeitnahe, relevante Content-Teaser und Updates zu versenden, um die Neugier ihrer Benutzer zu wecken und sie zu ermutigen, häufiger zu ihren Plattformen zurückzukehren. Diese Plattformen funktionieren auch unabhängig von der Website oder App eines Herausgebers und sprechen das Publikum direkt über sein Gerät oder seinen Browser an.
Push-Benachrichtigungen oder Push-Nachrichten sind nicht nur ein Instrument zur Interaktion, sondern auch eine wirksame Strategie zur erneuten Interaktion. Push-Benachrichtigungen bieten einen Grad an Personalisierung, der von herkömmlichen Kommunikationskanälen nicht erreicht wird, und können inaktive Leser ansprechen, ihr Interesse wieder wecken und sie zu Website- oder In-App-Inhalten leiten.
Lassen Sie uns näher darauf eingehen, was Push-Benachrichtigungen sind, welche Vorteile sie haben, welche Arten sie haben, welche häufigen Fehler Sie vermeiden sollten und welche Schlüsselkennzahlen Sie für die Erfolgsmessung verwenden.
Was ist eine Push-Benachrichtigung?
Eine Push-Benachrichtigung ist eine kurze, aufmerksamkeitsstarke Nachricht, die auf dem Desktop oder Mobilgerät des Benutzers erscheint und als Brücke zwischen dem Herausgeber und dem Leser fungiert.
Push-Benachrichtigungen werden normalerweise in zwei Typen eingeteilt: Web-Push-Benachrichtigungen und mobile Push-Benachrichtigungen.
Web-Push-Benachrichtigungen sind Nachrichten, die Web-Publisher an die Desktops ihrer Leser senden können, unabhängig davon, ob der Benutzer aktiv auf ihrer Website surft. Diese Benachrichtigungen liefern aktuelle Inhalte, teilen wichtige Neuigkeiten und binden Benutzer mit Werbeankündigungen ein.
Quelle: WordPress
Mobile Push-Benachrichtigungen sind Warnungen, die von mobilen Anwendungen an das Gerät eines Benutzers gesendet werden, auch wenn dieser die App nicht aktiv nutzt. Das Ziel dieser Benachrichtigungen besteht darin, das Interesse des Publikums zu wecken, dringende Updates bereitzustellen und Benutzer zur Interaktion mit der App anzuregen.
Quelle: NPR
Die Architektur einer Push-Benachrichtigung umfasst mehrere Elemente, die jeweils eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung des Benutzerengagements spielen.
Lassen Sie uns die einzelnen Elemente etwas detaillierter aufschlüsseln:
- Benachrichtigungston: Dies dient als akustischer Hinweis, dass eine neue Nachricht eingegangen ist, und fördert die Interaktion mit dem Inhalt.
- Symbol: Dieser visuelle Hinweis dient zur Identifizierung der Quelle der Benachrichtigung und ist normalerweise das Logo des Herausgebers.
- Titel: Ein wirksamer Titel fesselt die Aufmerksamkeit und stellt den Kontext der Nachricht her.
- Textkörper: Hier stellen Herausgeber präzise, aussagekräftige und umsetzbare Informationen oder Aktualisierungen für den Benutzer bereit.
- Bild: Das Einbinden eines begleitenden Bildes oder einer Grafik erhöht nicht nur die visuelle Vielfalt, sondern bietet dem Publikum auch Kontext und verbessert so sein Verständnis.
- Call-to-Action (CTA): Dies kann ein Link oder eine Schaltfläche sein, die den Benutzer dazu auffordert, einen Artikel zu lesen, einen Rabatt zu beantragen oder eine App zu aktualisieren.
8 Vorteile von Push-Benachrichtigungen
Push-Benachrichtigungen bieten Publishern mehrere Vorteile bei der Kontaktaufnahme mit ihrem Publikum und wir haben acht überzeugende Gründe zusammengestellt:
- Erhöhen Sie das Benutzerengagement: Eine gut gestaltete Push-Nachricht kann Leser zurück zur App oder Website locken und so das Benutzerengagement steigern.
- Teilen Sie Echtzeit-Updates: Push-Benachrichtigungen senden Echtzeit-Updates an Leser und versorgen sie sofort mit neuen Inhalten oder wichtigen Neuigkeiten. Es schafft ein Gefühl der Unmittelbarkeit und ermutigt die Benutzer zusätzlich, mit der Plattform des Herausgebers zu interagieren.
- Sammeln Sie relevante Leserdaten: Daten wie Interaktionszeiten und Benutzerantwortraten helfen Verlagen, sowohl ihre Push-Benachrichtigungskampagnen als auch ihre umfassendere redaktionelle Strategie .
- Interagieren Sie erneut mit inaktiven Nutzern: Mobile Push-Benachrichtigungen können das Interesse bei inaktiven App-Nutzern wieder wecken.
- Erhöhen Sie die Konversions- und Bindungsraten: Eine rechtzeitige, relevante Push-Nachricht kann Benutzer weiter in den Konversionstrichter führen und so die Konversionsraten steigern. Ebenso kann die regelmäßige Interaktion mit Benutzern über Push-Benachrichtigungen die Loyalität fördern und dadurch die Bindungsraten erhöhen.
- Kostengünstig im Vergleich zu E-Mail und SMS : Die Wartung von E-Mail- und SMS-Marketingtools kann kostspielig sein, während das Schreiben von Inhalten für die einzelnen Tools zeitaufwändig sein kann. Im Vergleich dazu ist das Versenden von Push-Benachrichtigungen nach der Einrichtung der Infrastruktur relativ kostengünstig.
- Leicht skalierbar: Push-Benachrichtigungen sind hoch skalierbar. Unabhängig davon, ob eine Publikation Hunderte oder Millionen Leser hat, können Benachrichtigungen problemlos gesendet werden, unabhängig vom Gerätetyp, Browser oder Betriebssystem (OS) des Benutzers.
- Verbessern Sie die Benutzererfahrung (UX): Benutzer können Push-Benachrichtigungen aktivieren oder deaktivieren und haben so die Kontrolle über die Updates, die sie erhalten. Dies, gepaart mit der Tatsache, dass Benachrichtigungen an die Vorlieben jedes Benutzers angepasst werden können, verbessert die Gesamt-UX.
Arten von Push-Benachrichtigungen
1. Web-Push-Benachrichtigungen
Web-Push-Benachrichtigungen werden auf dem Desktop- oder Mobilbrowser eines Benutzers angezeigt, sodass Publisher Benutzer auch dann erreichen können, wenn diese nicht aktiv mit der Website interagieren.
Quelle: Washington Post
Eine rechtzeitige, relevante Webbenachrichtigung kann Benutzer auf die Website zurückführen, sie dazu ermutigen, mehr Inhalte zu erkunden und ihre Gesamtverweildauer zu verlängern. Aufgrund ihres Echtzeitcharakters können die Benachrichtigungen Benutzer über die neuesten Beiträge oder Aktualisierungen auf dem Laufenden halten.
Auch Web-Push-Benachrichtigungen tragen zu einem besseren Leseerlebnis bei. Da Benutzer dem Empfang dieser Benachrichtigungen ausdrücklich zustimmen müssen, neigen sie dazu, diese im Vergleich zu anderen Formen der Marketingkommunikation positiver zu bewerten.
Hier sind unsere Tipps, wie Sie das volle Potenzial von Web-Push-Benachrichtigungen nutzen können:
- Finden Sie das richtige Timing: Stellen Sie sicher, dass Push-Benachrichtigungen zum richtigen Zeitpunkt gesendet werden, basierend auf den Vorlieben und Gewohnheiten des Publikums.
- Verwenden Sie eine umsetzbare Sprache: Ermutigen Sie Benutzer, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Konversionsraten zu verbessern, indem Sie eine klare und prägnante Sprache verwenden.
- Messen und anpassen: Verfolgen Sie die Leistung von Web-Push-Benachrichtigungen und iterieren Sie weiter.
2. Desktop-Push-Benachrichtigungen
Desktop-Push-Benachrichtigungen sind kurze Nachrichten, die auf dem Computer-Desktop eines Benutzers angezeigt werden. Diese Benachrichtigungen funktionieren unabhängig vom Browser und können Benutzer auch dann erreichen, wenn die Website oder Anwendung auf ihrem System nicht geöffnet ist, sofern der Leser die erforderlichen Berechtigungen erteilt hat.
Quelle: 9to5Mac
Herausgeber können diese Benachrichtigungen nutzen, um ihre Reichweite über ihre eigene Plattform hinaus zu erhöhen und die Aufmerksamkeit der Benutzer zu fesseln, wann immer sie sich auf ihrem Computer befinden.
Desktop-Push-Benachrichtigungen verbessern auch das Benutzererlebnis (UX), indem sie Updates und Inhalte anbieten, die auf die Vorlieben und Verhaltensweisen des Benutzers zugeschnitten sind. Dieser Grad der Personalisierung kann den wahrgenommenen Wert der Inhalte der Plattform erhöhen und höhere Bindungsraten .
Hier sind einige Tipps, um die Effektivität von Desktop-Push-Benachrichtigungen zu verbessern:
- Wertorientierte Inhalte: Stellen Sie sicher, dass die geteilten Inhalte wertvoll und für die Empfänger relevant sind. Versuchen Sie, ein Problem zu lösen, eine Frage zu beantworten oder Informationen bereitzustellen, die für die Leser von Nutzen sind.
- Respektieren Sie Benutzerpräferenzen: Bieten Sie Benutzern die Kontrolle über die Art und Häufigkeit der Benachrichtigungen, die sie erhalten. Das Respektieren der Zeit und Aufmerksamkeit des Benutzers verbessert die UX.
3. Push-Benachrichtigungen für mobile Apps
Push-Benachrichtigungen für mobile Apps sind Warnungen, die auf Mobilgeräten angezeigt werden, wenn eine installierte App ein Update sendet. Diese Benachrichtigungen werden direkt an das Gerät eines Benutzers gesendet, unabhängig davon, ob die App aktiv, im Hintergrund oder vollständig geschlossen ist.
Quelle: BBC
Der Hauptvorteil mobiler Push-Benachrichtigungen liegt in ihrer Unmittelbarkeit und persönlichen Note. Hier sind ein paar Tipps, um effektivere Push-Benachrichtigungen für mobile Apps zu erstellen:
- Priorisieren Sie die Relevanz: Wenn Sie sicherstellen, dass eine Benachrichtigung für den einzelnen Benutzer relevant ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass er darauf tippt.
- Zeit für die Benachrichtigungen: Berücksichtigen Sie beim Planen von Benachrichtigungen die Zeitzone und die Aktivitätsmuster des Empfängers. Dadurch wird sichergestellt, dass Nachrichten Benutzer dann erreichen, wenn sie am wahrscheinlichsten aktiv sind.
- Nutzen Sie Rich Media: Verwenden Sie Bilder, GIFs und Emojis, um die Benachrichtigungen optisch ansprechender zu gestalten. Dies kann dazu beitragen, die Engagement-Raten zu erhöhen.
4. Push-Benachrichtigungen für Wearables
Bei tragbaren Push-Benachrichtigungen handelt es sich um Benachrichtigungen, die Benutzer auf ihren tragbaren Geräten wie Smartwatches oder Fitness-Trackern erhalten. Diese Geräte sind heute ein fester Bestandteil des digitalen Ökosystems und bieten Verlagen eine völlig neue Plattform, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten.
Quelle: Nieman Lab
Angesichts der Tatsache, dass Wearables die Benutzer fast den ganzen Tag über begleiten, haben Verlage die einmalige Gelegenheit, einen ständigen Kontaktpunkt mit ihrem Publikum aufrechtzuerhalten.
Hier sind einige Tipps zum Erstellen effektiver Wearables-Push-Benachrichtigungen:
- Halten Sie es ganz kurz: Angesichts der geringen Bildschirmgröße von Wearables ist es wichtig, dass Push-Nachrichten prägnant und aussagekräftig sind. Ziel sollte es sein, den Kern der Botschaft auf einen Blick zu vermitteln.
- Nutzen Sie interaktive Funktionen: Viele tragbare Geräte verfügen über interaktive Funktionen wie Sprachbefehle oder schnelle Antworten.
8 häufige Fehler bei Push-Benachrichtigungen
1. Den Leser nicht um Erlaubnis bitten
Einer der häufigsten Fehler, den Verlage machen können, besteht darin, den Benutzer nicht um Erlaubnis zu bitten, bevor sie Push-Benachrichtigungen aktivieren.
Vertrauen trägt wesentlich dazu bei, eine positive Beziehung zu den Benutzern zu fördern. Wenn man um Erlaubnis bittet, zeigt man Respekt vor dem digitalen Raum des Benutzers und sorgt dafür, dass er sich beim Absender wohler fühlt.
Dies eröffnet den Herausgebern auch die Möglichkeit, offen über die Arten von Benachrichtigungen zu kommunizieren, die sie voraussichtlich erhalten werden, sowie über die Daten, die sie sammeln werden.
Das Vernachlässigen dieses Schritts könnte dazu führen, dass Benutzer die Benachrichtigungen deaktivieren, eine schlechte Bewertung abgeben oder im schlimmsten Fall die App deinstallieren oder sich ganz von der Plattform abmelden.
Bitten Sie in einem Moment mit hoher Interaktion um Erlaubnis, etwa wenn ein Benutzer gerade eine App heruntergeladen oder die Anmeldung für einen anderen Dienst abgeschlossen hat. Stellen Sie sicher, dass Sie transparent darüber sind, welche Art von Push-Benachrichtigungen sie erhalten und wie oft sie damit rechnen können.
2. Bereitstellung irrelevanter Informationen
Irrelevante Informationen in Push-Nachrichten können das Engagement des Publikums schnell untergraben. Das kann alles sein, vom Versenden eines Einführungsangebots an einen Benutzer, der bereits einen In-App-Kauf getätigt hat, bis hin zum Teilen von Neuigkeiten zu einem Thema, an dem der Benutzer kein Interesse gezeigt hat.
Welche Folgen haben solche Versäumnisse? Benutzer könnten den Herausgeber am Ende als nicht reagierend oder sogar aufdringlich empfinden. Im Laufe der Zeit kann sich diese Unzufriedenheit in geringeren Interaktionsraten niederschlagen, da Benutzer Benachrichtigungen möglicherweise deaktivieren oder ablehnen, ohne sie zu lesen.
Um dieses Problem anzugehen, ist es wichtig zu verstehen, wo sich Benutzer auf ihrer Reise befinden, und Push-Benachrichtigungen entsprechend anzupassen.
Ist der Benutzer ein neuer Abonnent? Vielleicht wäre eine Begrüßungsnachricht oder eine Einführung in die Plattform angebracht. War ein Benutzer eine Zeit lang inaktiv? Eine sanfte Erinnerung an verfügbare Dienste oder ein verlockendes Angebot könnte ihr Interesse wieder wecken.
3. Zu häufige Push-Benachrichtigungen
Zu häufiges Pushen von Benachrichtigungen könnte die Leser verärgern, da ihre Geräte ständig mit Nachrichten bombardiert werden. Dieser Ärger kann schnell dazu führen, dass Benutzer Push-Benachrichtigungen ganz deaktivieren, was die Wirksamkeit der Push-Nachrichten-Strategie erheblich beeinträchtigt.
Für Marken ist es entscheidend, die „süße Frequenz“ zu finden – die perfekte Balance zwischen dem Bleiben im Gedächtnis und der Nichtüberflutung der Benutzer mit Informationen. Um dieses Gleichgewicht zu ermitteln, sind jedoch kontinuierliche Tests und Optimierungen auf der Grundlage der Reaktion und des Engagements der Benutzer erforderlich.
Eine empfohlene Methode, um die optimale Häufigkeit zu finden, ist das A/B-Testen. Bei diesem Ansatz werden zwei verschiedene Sätze von Push-Benachrichtigungen mit unterschiedlicher Häufigkeit an verschiedene Benutzergruppen gesendet. Durch den Vergleich der Engagement-Raten, Click-Through-Raten (CTRs) und potenziellen Deinstallationen können Marken Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Häufigkeit für ihre Zielgruppe am besten geeignet ist.
4. Versenden von „langweiligen“ Push-Benachrichtigungen
Textlastige Benachrichtigungen ohne Multimedia vermitteln einen langweiligen und wenig inspirierenden Ton, der die Fantasie des Benutzers nicht anregt. Ihr Erscheinen stößt oft auf Desinteresse, was dazu führt, dass der Leser sie entweder ignoriert oder wegwischt.
Um zu verhindern, dass Push-Benachrichtigungen Teil des digitalen Lärms , ist es wichtig, sie interessant und ansprechend zu gestalten. Hier sind ein paar Vorschläge:
- Verwenden Sie Emojis: Sie können der Nachricht Farbe und emotionalen Kontext verleihen und sie so ansprechender und nachvollziehbarer machen.
Quelle: Pinterest
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- Variieren Sie den Ton: Je nach Kontext kann eine Änderung des Tons ein Gefühl von Aufregung, Dringlichkeit oder Neugier hervorrufen.
- Verwenden Sie Bilder und Multimedia: Das Einfügen relevanter Bilder oder anderer Formen von Multimedia kann die Attraktivität der Benachrichtigungen erhöhen und die Aufmerksamkeit des Benutzers vom Sperrbildschirm ablenken.
5. Verwenden von Benachrichtigungen zum Ersetzen von E-Mails
Obwohl E-Mails und Push-Benachrichtigungen beides wirksame Kommunikationsmittel sind, dienen sie unterschiedlichen Zwecken und sollten nicht austauschbar verwendet werden.
E-Mails eignen sich am besten für detaillierte Kommunikation und Erzählungen, während Push-Benachrichtigungen sich durch die Übermittlung kurzer, sofortiger und aktionsorientierter Nachrichten auszeichnen.
Die Verwendung von Push-Benachrichtigungen als Ersatz für E-Mails ist wie der Versuch, einen Roman in einen Tweet zu quetschen – es verringert die Wirkung. Dieser Ansatz kann zu einer Informationsüberflutung für mobile Benutzer führen und sie möglicherweise sogar dazu veranlassen, Benachrichtigungen ganz zu deaktivieren, wodurch ein wichtiger Kontaktpunkt für die Interaktion verloren geht.
Push-Benachrichtigungen funktionieren am besten, wenn sie mit diesen Nachrichtentypen kombiniert werden:
- Durch Ereignisse ausgelöste Nachrichten: Diese Benachrichtigungen werden durch Benutzeraktionen oder -verhalten generiert. Wenn beispielsweise ein Leser einen Kommentar unter einem Artikel postet und der Autor antwortet, kann die Plattform ihm eine relevante Nachricht senden.
- Updates und Neuigkeiten: Publisher können ihr Publikum mithilfe von Push-Benachrichtigungen über aktuelle Neuigkeiten, Updates oder neue Inhalte auf dem Laufenden halten.
- Personalisierte Empfehlungen: Basierend auf den Vorlieben oder dem bisherigen Verhalten eines Benutzers können personalisierte Push-Benachrichtigungen maßgeschneiderte Inhaltsvorschläge bieten, sodass sich der Benutzer gesehen und verstanden fühlt.
- Erinnerungen: Für digitale Verlage ist es wichtig, Benutzer an bevorstehende Ereignisse, neue Artikel oder andere zeitkritische Informationen zu erinnern.
6. Manuelles Pushen der Benachrichtigungen
Das manuelle Segmentieren von Benutzern basierend auf ihren Interessen, Engagement-Levels, geografischen Standorten und anderen Variablen und das anschließende Kuratieren und Versenden einer Benachrichtigung für jedes Segment kann arbeitsintensiv, ineffizient und fehleranfällig sein.
Die möglichen Folgen manueller Push-Benachrichtigungen reichen vom Versenden irrelevanter Benachrichtigungen – was zu einer geringeren Benutzerinteraktion führen kann, bis hin zu verpassten Gelegenheiten – wie etwa der fehlenden Nutzung von Verhaltensdaten, um zeitnahe und personalisierte Benachrichtigungen zu versenden.
Automatisierungstools für Push-Benachrichtigungen lösen dieses Problem, indem sie Herausgebern dabei helfen, Benachrichtigungen zum richtigen Zeitpunkt zu planen, Nachrichten basierend auf den Präferenzen des Lesers anzupassen und die Wirkung jedes Pop-ups zu messen, um die Strategie für Push-Benachrichtigungen kontinuierlich zu verfeinern.
Die Automatisierung beim Einsatz von Push-Benachrichtigungen kann nicht nur Zeit und Ressourcen sparen, sondern auch die Effektivität von Push-Benachrichtigungskampagnen steigern, da sie sicherstellt, dass die richtige Nachricht den richtigen Benutzer zur richtigen Zeit erreicht.
7. Dem „One-Size-Fits-All“-Ansatz folgen
Leser nutzen eine Veröffentlichungsplattform aus einer Vielzahl von Gründen – um auf dem Laufenden zu bleiben, um zu lernen, um neue Themen zu entdecken oder sogar um Lösungen für Probleme zu finden.
Wenn die gleiche Benachrichtigung an alle Benutzer gesendet wird, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen und Verhaltensweisen, kann dies zu geringeren Auswirkungen und Unzufriedenheit der Benutzer führen. Die Benachrichtigung kann für viele irrelevant oder unbedeutend sein, was Benutzer dazu veranlassen könnte, Benachrichtigungen ganz zu deaktivieren.
Eine effektive Möglichkeit, Benachrichtigungen zu versenden, besteht darin, die Leser anhand verschiedener Parameter zu segmentieren, z. B. den Tags der Artikel, die sie normalerweise lesen, der Länge der Lesesitzungen und ihrem geografischen Standort.
8. Push-Benachrichtigungsanalysen vergessen
Das Vernachlässigen von Analysen kann dazu führen, dass sich Fehler wiederholen und keine Push-Benachrichtigungsstrategien entwickelt werden.
Genauso wie Publisher wichtige Kennzahlen zur Website-Leistung verfolgen müssen, gibt es auch mehrere wichtige Kennzahlen für Push-Benachrichtigungen zu überwachen, darunter Opt-in-Rate, View-Rate, Click-Through-Rate (CTR) und Conversion-Rate.
Dieser Fokus wird Verlagen dabei helfen, Kampagnen zu erstellen, die bei ihrem Publikum Anklang finden, das Engagement steigern und letztendlich einen höheren Wert aus ihren Bemühungen ziehen.
Schauen wir uns im folgenden Abschnitt den tatsächlichen Wert dieser Kennzahlen genauer an.
Metriken für den Erfolg von Push-Benachrichtigungen
Basierend auf der Art und dem Zweck der Veröffentlichungsplattform müssen sich Herausgeber auf verschiedene Push-Benachrichtigungsmetriken konzentrieren.
Hier sind die fünf, mit denen wir beginnen sollten:
- Zustellungsrate: Dies ist der Prozentsatz der Benachrichtigungen, die erfolgreich an Benutzergeräte übermittelt wurden. Eine hohe Zustellrate ist ein Zeichen für technische Effizienz, da sie bedeutet, dass die Benachrichtigungen nicht aufgrund von Problemen wie schlechter Internetverbindung oder Geräteinkompatibilität verloren gehen.
- Öffnungsrate: Dies ist der Prozentsatz der Benutzer, die eine Benachrichtigung öffnen, um die Nachricht zu lesen. Eine hohe Öffnungsrate bedeutet, dass die Schlagzeilen und Nachrichtenvorschauen überzeugend und ansprechend sind und Benutzer dazu ermutigen, mehr zu erfahren.
- Click-Through-Rate (CTR): Auch Klickrate genannt. Dabei handelt es sich um den Prozentsatz der Empfänger, die von der Benachrichtigung zur App oder Website gelangen. Eine höhere Klickrate deutet darauf hin, dass die Leser relevante Nachrichten erhalten und den Inhalt schätzen, zu dem sie führen.
- Conversion-Rate: Jede Push-Benachrichtigung motiviert den Empfänger zum Handeln. Das kann das Lesen eines Artikels, das Ausfüllen eines Abonnementformulars oder das Tätigen eines Kaufs sein. Die Conversion-Rate ist der Prozentsatz der Empfänger, die diese Aktion abschließen. Mithilfe dieser Kennzahl können Verlage nachvollziehen, wie wirkungsvoll ihre Push-Benachrichtigungen die Aktion der Leser anregen.
- Opt-in-Rate: Die Opt-in-Rate ist der Prozentsatz der Benutzer, die dem Empfang von Push-Benachrichtigungen von einer App oder Website zugestimmt haben. Eine niedrige Opt-in-Rate könnte darauf hindeuten, dass der Herausgeber daran arbeiten muss, seinen Benutzern den Wert seiner Push-Benachrichtigungen zu demonstrieren und sicherzustellen, dass sie die Vorteile des Opt-in verstehen.
Abschließende Gedanken
Publisher können Push-Benachrichtigungen als weiteres leistungsstarkes Tool nutzen, um die Benutzereinbindung zu steigern und eine bessere Benutzererfahrung (UX) zu bieten.
Je nach Gerät gibt es verschiedene Arten von Push-Benachrichtigungen – Web-Push-Benachrichtigungen, Desktop-Push-Benachrichtigungen, mobile App-Push-Benachrichtigungen und Wearables-Push-Benachrichtigungen – jede von ihnen bietet einzigartige Funktionen und Vorteile.
Bei der Vorbereitung des Versands von Push-Benachrichtigungen müssen Herausgeber jedoch daran denken, die Art der Benachrichtigung an das Gerät und die Nutzungsgewohnheiten des Benutzers anzupassen. Dieser Ansatz kann die Interaktion eines Herausgebers mit Benutzern erheblich verbessern.
Eine gut umgesetzte Push-Benachrichtigungsstrategie kann Publishern dabei helfen, das Engagement zu steigern, Aktualisierungen in Echtzeit bereitzustellen, Benutzerdaten zu sammeln und die Conversions kostengünstig zu steigern.