Blockchains entwickeln sich zu einer umfassenden Lösung für Probleme in verschiedenen Branchen. Die Technik hat viele Reize: Sie ist einfach einzurichten und kann alles dauerhaft speichern. Aber die Frage für die Nachrichtenmedien lautet: Kann die Blockchain-Technologie für die Industrie funktionieren?
WAN-IFRA hat soeben einen Bericht mit dem Titel „ Blockchain and the Future of News “ veröffentlicht, um viele der wichtigsten Bereiche hervorzuheben, in denen Blockchain derzeit in der Nachrichtenveröffentlichung steht, und eine Prognose zu geben, wohin sie sich entwickeln könnte.
Warum es wichtig ist:
Der Bericht hilft Nachrichtenmedienorganisationen, besser zwischen dem Hype um Blockchain und ihrem wahren Potenzial und ihren Anwendungen für die Branche zu unterscheiden.
„Die Versprechen der Blockchain stellen Branchen, die auf Vermittlung, vertrauenswürdiger Drittparteiverteilung und Transaktionsmodellen basieren, vor große Herausforderungen“, sagte Vincent Peyregne, CEO von WAN-IFRA . „Für Nachrichtenprofis bedeutet dies, dass die radikal disruptive Natur von Blockchains eine ernsthafte Untersuchung der Herausforderungen, Auswirkungen und Chancen erfordert.“
Tiefer Graben:
Der Bericht beschreibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie die Blockchain-Technologie bei der Anwendung auf Nachrichtenmedien von Nutzen sein könnte.
- Schutz des geistigen Eigentums : Der Bericht fand weitgehende Übereinstimmung darüber, dass Blockchain hierfür gut geeignet ist.
- Aufzeichnung von Herkunft und Zeitpunkt der Veröffentlichung: Die Fähigkeit der Technologie, Herkunft und Zeitpunkt der Veröffentlichung (und Wiederveröffentlichung) jeglicher Art von Inhalten unbestreitbar aufzuzeichnen und anzuzeigen, könnte für Nachrichtenverleger von Vorteil sein.
- Rechenschaftspflicht und Transparenz : Die Fähigkeit, eine Person unauslöschlich mit einem Online-Inhalt zu verbinden und die Identität dieser Person zweifelsfrei festzustellen, werden als wirksame Instrumente in der Kampagne zur Wiederherstellung des Vertrauens bei den Lesern angesehen, insbesondere in dieser Zeit gefälschter Nachrichten und Misstrauen gegenüber den Medien.
- Mikrozahlungslösungen: Blockchain hat das Potenzial, Verlagen bei der Implementierung von Mikrozahlungen zu helfen. Der nahezu reibungslose Austausch von Werten, der durch die Blockchain ermöglicht wird, ist ein großer Vorteil.
- Rentabilität der Content-Ersteller: Blockchain-basierte Veröffentlichungsplattformen könnten es einzelnen Content-Erstellern und Freiberuflern ermöglichen, von ihren kreativen Bemühungen zu profitieren.
- Werbeanwendungen: Insbesondere bei Kleinanzeigen und programmatischen Anzeigen kann der Schwerpunkt der Blockchain auf Verantwortlichkeit genutzt werden, um das Vertrauen in die oft schwierige Beziehung zwischen Werbetreibenden, Herausgebern und Nutzern wiederherzustellen.
Das Fazit:
Zu den Fallstudien im Bericht gehören Civil, Sludge, Publiq, Katalysis und inBlocks/Sud Ouest. Beispielsweise arbeitet Associated Press mit Civil zusammen, um ein Mittel zur Verfolgung aller Transaktionen zu entwickeln und es dem AP zu ermöglichen, seine Lizenzrechte durchzusetzen. Startups wie Katalysis nutzen Blockchain, um Verlagen dabei zu helfen, sicherzustellen, dass sie für die Wiederveröffentlichung ihrer Inhalte entschädigt werden. Der Bericht enthält auch einige Ratschläge eines Blockchain-Publishing-Experten für den Einstieg