Den Nutzern relevante Anzeigen anzuzeigen, ohne die Benutzererfahrung (UX) zu beeinträchtigen, war für Publisher schon immer eine schwierige Gratwanderung.
Die Einblendung zu vieler oder zu prominenter Anzeigen kann das Surferlebnis eines Nutzers beeinträchtigen und sich gleichzeitig auf die Ladezeiten der Seite auswirken. Andererseits kann sich die Einblendung von zu wenigen oder für den Nutzer kaum wahrnehmbaren Anzeigen negativ auf den Umsatz auswirken.
RollerAds ist ein Werbenetzwerk, das Publishern hilft, diesen schwierigen Weg zu bewältigen, indem es Push-Benachrichtigungen nutzt, um zusätzliche Einnahmen zusätzlich zu den Einnahmen zu generieren, die Publisher bereits mit anderen Anzeigenformaten wie Banner- und Videoanzeigen erzielen. Dies geschieht ohne Auswirkungen auf das Surferlebnis des Benutzers und verspricht gleichzeitig bessere Klickraten (CTR) und Konversionsraten.
Seien Sie dabei, wenn wir die Vor- und Nachteile von RollerAds abwägen und versuchen zu verstehen, wie gut das Unternehmen seine Versprechen hält.
Was sind Push-Benachrichtigungen?
Push-Benachrichtigungen sind Nachrichten, die Benutzer auf ihrem Desktop oder Mobilgerät in Form von Warnungen oder Erinnerungen erhalten, die sie zu einer Aktion auffordern, beispielsweise zum Besuch einer Website eines Drittanbieters.
Diese Benachrichtigungen werden nur an Benutzer gesendet, die sich für den Empfang dieser Benachrichtigungen angemeldet oder sich dafür entschieden haben, wodurch ihre Relevanz erhöht wird, was zu höheren Benutzerinteraktionsraten und letztendlich zu besseren Einnahmen für Publisher führt.
Sobald Benutzer ihre Zustimmung geben und Push-Benachrichtigungen aktivieren, können Herausgeber Push-Benachrichtigungen senden, die der Benutzer auf dem Sperrbildschirm des Geräts anzeigen kann, auch wenn er gerade nicht auf der Website des Herausgebers surft.
Die branchenweiten Opt-in-Raten für Push-Benachrichtigungen sind ziemlich beeindruckend. Einige Schätzungen gehen davon aus, dass sie bei 81 % für Benutzer von Android-Geräten und 51 % für iOS-Benutzer liegen.
Dieses Format wurde erstmals 2009 von Apple als Apple Push Notification Service (APN) eingeführt. Aufgrund der geringen Kosten, der nahezu 100-prozentigen Zustellrate und der hohen Engagement-Rate erlangte es in der digitalen Marketingbranche bald breite Akzeptanz.
Was ist RollerAds?
RollerAds ist ein Werbenetzwerk, das sich auf drei leistungsstarke Anzeigenformate spezialisiert hat:
- Push-Anzeigen: Hierbei handelt es sich um Sofortnachrichten-Anzeigen, die Werbeankündigungen und Verkaufsangebote direkt an die Mobilgeräte oder Webbrowser der Menschen senden.
- In-Page-Push-Anzeigen: Auch als IPP bekannt. Hierbei handelt es sich um Webbenachrichtigungen, die nur dann im Browser eines Benutzers angezeigt werden, wenn dieser eine Website besucht.
- OnClick-Anzeigen: Auch Popunder-Anzeigen genannt. Dabei handelt es sich um ein unaufdringliches Anzeigenformat, das in einem neuen Browserfenster hinter oder „unter“ dem Hauptbrowserfenster geöffnet wird.
Sowohl Push-Benachrichtigungen als auch IPP-Anzeigen weisen im Vergleich zu herkömmlichen Formaten wie Banner-Anzeigen, E-Mail-Anzeigen und Videos besonders hohe Klickraten (CTRs) auf. Nach Angaben von RollerAds haben Push-Benachrichtigungen CTRs von bis zu 8 %, verglichen mit nur 1–2 % bei E-Mail-Anzeigen, was sie mehr als viermal so effektiv macht.
Push-Benachrichtigungen sind außerdem nahezu immun gegen Werbeblocker, was ihre Relevanz zusätzlich erhöht.
Das Tolle an den Push-Benachrichtigungsanzeigen von RollerAds ist, dass Publisher sie zusammen mit anderen herkömmlichen Anzeigenformaten wie Banneranzeigen verwenden können.
Ein weiterer Vorteil von Push-Benachrichtigungen für Publisher besteht darin, dass sie damit nicht nur ihre Inhalte monetarisieren, sondern auch mit ihrem Publikum kommunizieren und ihre Marke stärken können.
Zu diesem Zweck können sie interne Push-Benachrichtigungen verwenden, die Aktualisierungen zu den eigenen Inhalten, Produkten oder Dienstleistungen eines Herausgebers senden, anstatt sie an Dritte weiterzuleiten.
In diesem Fall funktionieren Push-Benachrichtigungen wie ein E-Mail-Newsletter oder eine SMS-Benachrichtigung und ermöglichen es Herausgebern, ihre Abonnentenbasis zu vergrößern, anstatt für ein Produkt oder eine Dienstleistung eines Drittanbieters zu werben.
RollerAds verfügt außerdem über ein eigenes Affiliate-Netzwerk, CPARoll , mit dem Affiliate-Publisher zusammenarbeiten können.
RollerAds wurde 2019 in Delaware, USA, gegründet und ist ein relativ neuer Anbieter auf dem überfüllten Markt für Werbenetzwerke. Die Konzentration auf einige leistungsstarke Anzeigenformate hat es dem Unternehmen jedoch ermöglicht, in diesem umkämpften Segment eine Nische zu erobern.
Mit Stand April 2024 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Publisher und 8.000 Werbetreibende auf seiner Plattform und generiert täglich mehr als 3 Milliarden Impressionen und 3 Millionen Klicks.
Preise und Funktionen von RollerAds
RollerAds arbeitet mit einem Cost-per-Click-Modell (CPC) für Push-Benachrichtigungsanzeigen und einem Cost-per-Mille-Modell (CPM) für seine OnClick- oder Popunder-Anzeigen. Wie viel dieser Einnahmen mit dem Verlag geteilt werden, wird auf der Website nicht angegeben. Publisher müssen Kontakt mit RollerAds aufnehmen, um eine Schätzung ihrer potenziellen Einnahmen zu erhalten.
Zu den herausragenden Funktionen von RollerAds gehören:
Integrierte Betrugserkennung
Da die Benachrichtigungen von RollerAds direkt an den Bildschirm des Benutzers gesendet werden, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Ad-Bots die Anzahl der Impressionen erhöhen. Aus dem gleichen Grund können Push-Benachrichtigungen auch nicht durch Werbeblocker blockiert werden.
WordPress-Plugin für einfache Einrichtung
RollerAds ist einfach einzurichten, auch für Publisher ohne Programmierkenntnisse. WordPress-Plugin noch einfacher gemacht, das ihnen den ganzen Aufwand bei der Installation und Ausführung von RollerAds abnimmt.
Einfache Abonnentenmigration
Für Publisher, die bereits mit einem anderen Push-Benachrichtigungs-Werbenetzwerk zusammenarbeiten und zu RollerAds migrieren möchten, bietet das Unternehmen eine schnelle und einfache Migration mit Unterstützung durch sein technisches Personal.
Publisher müssen lediglich die Javascript-Dateien (.js) identifizieren, die von ihrem vorherigen Werbenetzwerk verwendet wurden, und RollerAds stellt ihnen neue benutzerdefinierte .js-Dateien zur Verfügung, um diese zu ersetzen. Der Übergang ist innerhalb von 3–7 Tagen mit minimalem Verlust an Abonnentenbasis abgeschlossen.
Benutzerdefiniertes Abonnementfenster und Content Locker
RollerAds stellt Publishern eine Vorlage für ein Abonnementfenster zur Verfügung, zu der sie ihren eigenen Text hinzufügen können, um neue Abonnenten zu gewinnen. Das Fenster verfügt über eine Inhaltssperre, die die Benachrichtigung auf dem Bildschirm des Benutzers sperrt, bis der Benutzer eine vordefinierte Aktion durchführt, z. B. die Aktivierung oder Abmeldung vom Benachrichtigungsdienst.
Anforderungen für RollerAds-Publisher
Im Gegensatz zu mehreren anderen Werbenetzwerken gelten bei RollerAds recht lockere Publisher-Anforderungen. Es gibt keine strengen Mindestverkehrs- oder Umsatzschwellen. Solange eine Website echten Traffic erhält, ist sie für die Zusammenarbeit mit RollerAds geeignet.
Hier sind die Publisher-Anforderungen von RollerAds im Detail:
- Keine Websites für Erwachsene oder Websites, die gesetzlich verbotene Inhalte wie Alkohol, Zigaretten oder Drogen bewerben
- Websites ohne Traffic
- Auf Blogspot erstellte Websites, WordPress-Websites werden jedoch akzeptiert
- Websites, deren Inhaber der Benutzer nicht bestätigen kann
Der Grund dafür, dass RollerAds nicht mit Blogspot-Websites funktioniert, liegt in den technischen Schwierigkeiten bei der Implementierung von Push-Benachrichtigungen in Blogspot.
Alle eingereichten Websites werden vom RollerAds-Team moderiert, bevor sie genehmigt werden.
Erste Schritte mit dem Dashboard von RollerAds
RollerAds verfügt über separate Dashboards für Publisher und Werbetreibende, jedes mit seinen eigenen Funktionen.
Wenn sich Publisher zum ersten Mal anmelden, wird ihnen ein Begrüßungsbildschirm angezeigt, der etwa so aussieht.
Um RollerAds nutzen zu können, müssen Publisher ihre Website zur Plattform hinzufügen. Dies kann durch Klicken auf die Registerkarte „Sites“ im Menü auf der linken Seite erfolgen.
Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Neue Website hinzufügen“, um eine Website zu RollerAds hinzuzufügen.
Eine hilfreiche RollerAds-Funktion sind die Popup- Nachrichten von Pierre Bertin, dem Business Development Manager bei RollerAds, die neue Benutzer über die nächsten Schritte informieren, die sie befolgen müssen.
Als Nächstes müssen Publisher die URL ihrer Website hinzufügen und bestätigen, dass ihre Website den Anforderungen von RollerAds entspricht.
Sobald dies erledigt ist, müssen Herausgeber auf die Schaltfläche „Verifizierungsdatei abrufen“ klicken und die Bestätigungsdatei im Stammordner ihrer Website speichern. Dies kann über einen beliebigen FTP-Client oder durch Kontaktaufnahme mit dem Hosting-Anbieter erfolgen.
Nach der Überprüfung wird die Website des Herausgebers zur Moderation eingereicht. Der Moderationsprozess ist in der Regel innerhalb von 24–48 Stunden abgeschlossen.
Nächste Schritte mit dem Dashboard
Sobald ihre Website genehmigt wurde, können Herausgeber damit beginnen, Push-Benachrichtigungen an ihre Abonnenten zu versenden und die Ergebnisse über das Dashboard zu überwachen.
Auf der Registerkarte „Statistiken“ im linken Menü können Publisher Kennzahlen wie die Anzahl der Abonnenten, Personen, die sich abgemeldet haben, die Anzahl der Impressionen, CPM und Gewinn verfolgen.
Diese Metriken können außerdem nach Kriterien wie Zeitraum, Geolokalisierung, Plattform (Android, iOS, Windows usw.) und Anzeigenformat gefiltert werden.
Alle Statistiken werden mit einer Zeitverzögerung von 4 Stunden angezeigt. RollerAds empfiehlt Publishern jedoch, bis zu 12–24 Stunden zu warten, um die genauesten Ergebnisse zu erhalten.
Auf der Registerkarte „Einnahmen“ erhalten Publisher einen Überblick über ihre Gesamteinnahmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Auszahlungen
Über Auszahlungen können Publisher ihre bevorzugte Zahlungsmethode festlegen und auch ihren Zahlungsverlauf einsehen. Sie können ihre Auszahlungspräferenzen auch auf automatische oder manuelle Auszahlung einstellen.
Publisher müssen mindestens 50 US-Dollar an Einnahmen angesammelt haben, um ihre Einnahmen abheben zu können. Dies ist im Vergleich zu mehreren anderen Werbenetzwerken eine recht niedrige Zahlungsschwelle. Beispielsweise gibt es bei Google AdSense für Publisher in den USA einen Mindestzahlungsschwellenwert von 100 US-Dollar.
Eine großartige Funktion von RollerAds ist die Unterstützung einer Vielzahl und Art von Zahlungsmethoden. Dazu gehören nicht nur die gängigsten Zahlungsmethoden wie Überweisung, PayPal und Payoneer, sondern auch weniger bekannte Zahlungsdienste wie Capitalist, Paxum und Webmoney.
RollerAds unterstützt auch Zahlungen mit Kryptowährung, mit Unterstützung für Ethereum und Tether. Wir sind noch nicht auf viele Werbenetzwerke gestoßen, die eine so große Vielfalt an Zahlungsmethoden unterstützen.
Empfehlungen
RollerAds führt ein Empfehlungsprogramm durch, das es Publishern ermöglicht, andere über einen Empfehlungslink zur Plattform einzuladen. Nach der Genehmigung erhalten Publisher am Ende jedes Monats 5 % der Einnahmen des Publishers, den sie auf die Plattform eingeladen haben.
Ein interessantes Merkmal dieses Empfehlungsprogramms besteht darin, dass es für Publisher keine zwingende Verpflichtung gibt, selbst RollerAds auf ihren Websites zu schalten. Sie können sich einfach als Publisher registrieren, andere Publisher mithilfe des Empfehlungscodes in ihrem Publisher-Dashboard empfehlen und Provisionen verdienen, ohne der Plattform überhaupt eine eigene Website hinzufügen zu müssen.
Hilfe und Unterstützung
RollerAds bietet Publishern E-Mail-, Skype- und Telegram-basierten Support. Die Reaktionszeiten betragen in der Regel weniger als 24 Stunden.
Es gibt auch eine Bibliothek mit Online-Hilfe- und Support-Artikeln, auf die Benutzer zugreifen können. Die Plattform bietet jedoch keinen telefonischen Support.
Da es sich jedoch um eine einfache, benutzerfreundliche Plattform ohne Schnickschnack handelt, können die meisten Probleme mit Herausgebern problemlos per E-Mail oder über die Online-Hilfe gelöst werden.
RollerAds im Test
Nachdem wir nun gesehen haben, wie RollerAds funktioniert, haben wir festgestellt, dass es an der Plattform viel zu lieben gibt. Wir glauben auch, dass es einige Bereiche gibt, in denen RollerAds den Publishern noch etwas mehr bieten könnte.
Was wir an RollerAds lieben
- Eine einfache, benutzerfreundliche Oberfläche
- Schneller Einrichtungs- und Website-Moderationsprozess
- Gelockerte Zulassungsvoraussetzungen
- Unterstützung für eine Vielzahl von Zahlungsmethoden
- Niedrige Auszahlungsschwellen
- Empfehlungsprogramm für zusätzliches Einkommen
Wo es Raum für Verbesserungen gibt
- Könnte über die Einführung eines telefonischen Supports nachdenken
- Könnte etwas mehr Preistransparenz für potenzielle Kunden gebrauchen
Alles in allem sind wir der Meinung, dass RollerAds ein zuverlässiges Werbenetzwerk ist, das genau das hält, was es verspricht – leistungsstarke Anzeigenformate ohne die komplexen Optimierungs- und Verwaltungsanforderungen anderer Werbenetzwerke.
Sobald es eingerichtet ist, funktioniert es praktisch auf Autopilot, ohne dass seitens des Herausgebers sehr wenig erforderlich ist. Die hohen Konversionsraten von Desktop- und Mobil-Push-Benachrichtigungen sowie die zusätzlichen Monetarisierungsmöglichkeiten, die die Plattform über ihr Empfehlungsprogramm bietet, ermöglichen Publishern die Möglichkeit, ihre Werbeeinnahmen .
Die Tatsache, dass Publisher diese Anzeigen schalten können, ohne auf ihr bestehendes Werbenetzwerk verzichten zu müssen, macht es auf jeden Fall einen Versuch wert.
Letztendlich sind wir zuversichtlich, RollerAds Publishern jeder Größe zu empfehlen, die ihre Werbeeinnahmen durch leistungsstarke Anzeigenformate steigern möchten.