Die Welt des mobilen Marketings hat sich seit Anfang 2020 erheblich verändert. Zuerst war es COVID-19, dann die IDFA-Abwertung, die die Pläne der Vermarkter auf den Kopf stellte. Heutzutage müssen mobile Vermarkter in allen Branchen mit einem hohen Maß an Unsicherheit arbeiten und unkonventionelle Wachstumshypothesen testen.
Auch in den ersten Monaten des Jahres 2021 hat COVID-19 noch enorme Auswirkungen auf alle Aspekte unseres Lebens. Die Menschen werden mit Inhalten überflutet und werden wählerischer, wenn es um den Online-Konsum geht. Sie werden des unablässigen Stroms generischer Markenkommunikation müde.
Bei Pushwoosh sehen wir, dass Nachrichten-Apps dieses Jahr besonders auf die Effektivität ihrer Kommunikation und den Marketing-ROI bedacht sind.
Wir haben unsere eigenen Untersuchungen durchgeführt, um die brennendsten Trends zu definieren. Dies soll dazu beitragen, dass Nachrichten-Apps ihre Marktposition stärken, das Engagement aktueller Nutzer steigern und neue Zielgruppen gewinnen. Hier sind die Trends:
1. Personalisierung
Es ist kein großes Geheimnis, dass Personalisierung die CTR von Benachrichtigungen erheblich steigern, mehr Zielgruppen ansprechen und sogar den Umsatz steigern kann. Wenn Sie den Bedürfnissen und Vorlieben der Benutzer wirklich Aufmerksamkeit schenken, können Sie die Kommunikation viel wertvoller und begehrenswerter gestalten.
Mit allen Tools, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind, ist es einfach, jedem Ihrer Social-Media- und Blog-Beiträge, E-Mails, Push-Benachrichtigungen, RSS-Feeds und In-App-Nachrichten eine persönliche Note zu verleihen. Die Frage ist: Wie wenden Sie Personalisierung an, um Ihren Zielen näher zu kommen?
Bei Pushwoosh sehen wir, dass der Einsatz dieser vier Taktiken einen erheblichen Nutzen für Ihren ROI haben kann:
- Dynamischer Inhalt;
- Geofencing;
- Lokalisierung von Inhalten und Nachrichten;
- Analysen, um den besten Zeitpunkt zum Senden Ihrer Nachrichten zu bestimmen.
Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine Auswahl der besten Fotos vom Februar 2021 bewerben. Sie können Ihren Benutzern eine allgemeine Nachricht mit der Aufschrift „Februar in Bildern“ senden. Allerdings übermittelt eine solche Nachricht keine spezifischen Informationen für einen Benutzer und die meisten Empfänger werden sie wahrscheinlich nicht öffnen.
Um die Opt-in-Rate für Nachrichten erheblich zu erhöhen, erstellen Sie mehrere Nachrichten für verschiedene Segmente und fügen Sie die Namen der Benutzer hinzu, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen.
2. Konzentrieren Sie sich auf organischen Traffic
Ohne IDFA müssen mobile Werbetreibende ihre Werbeausgaben für iOS-Apps senken. Dies wird sich erst ändern, wenn die Branche sich darüber im Klaren ist, wie Werbekampagnen ohne IDFA durchgeführt und analysiert werden können. Zu den möglichen Folgen eines IDFA-Entzugs gehören:
- Verschlechterung der Qualität der Zuordnung des mobilen Datenverkehrs;
- Rückgang der Menge an qualifiziertem Verkehr;
- Erhöhung der Kundenakquisekosten;
- Rückgang der Retargeting-Effizienz;
Vor diesem Hintergrund wird organischer Traffic zu einer der wichtigsten Quellen für qualifizierte Leadgenerierung. 70 % unserer Befragten geben an, dass sie ihre Marketingstrategien überarbeitet haben und mehr Ressourcen in ASO, Bewertungen und Rezensionen investieren werden. Dabei müssen sie einen stärker menschenbasierten Ansatz verfolgen und sich nicht so sehr auf Algorithmen verlassen.
3. Stärkere Aufmerksamkeit für das Onboarding neuer Benutzer
Vor 2021 stand Onboarding bei den meisten inhaltsbasierten Apps nicht im Fokus. Heutzutage erfreut sich dieses Thema jedoch bei Produktmanagern, Vermarktern und Redakteuren von Nachrichten-Apps immer größerer Beliebtheit.
Regeln sind Regeln. Wenn Sie detailliertere Berichte zur Effizienz der iOS-Werbekanäle erhalten möchten, müssen Sie Ihre Benutzer um Erlaubnis zum Tracking von IDFA bitten.
Das Opt-in-Widget wurde von Apple entwickelt, daher gibt es für Vermarkter nicht allzu viele Möglichkeiten, es anzupassen. Sie können jedoch eine benutzerdefinierte Vorabgenehmigungsaufforderung verwenden, die Ihnen dabei helfen kann, Ihre IDFA-Opt-in-Rate zu erhöhen. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, machen Sie es zu einem organischen Teil Ihres Onboarding-Ablaufs und unterstützen Sie ihn mit einer überzeugenden Botschaft, die den Wert erklärt und sie motiviert, Ihrer Anfrage nachzukommen.
4. Geschwindigkeit ist viel wichtiger
Die Qualität der Inhalte und die Geschwindigkeit der Bereitstellung sind zwei grundlegende Faktoren, die Nachrichten-Apps dabei helfen, die Herzen ihrer Leser zu gewinnen und ihre Nutzerbasis zu vergrößern. Während das Verfassen von Inhalten vom Team kreative Fähigkeiten erfordert, kann mit Hilfe von Marketing-Automatisierungstools leicht eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden.
Im Jahr 2021 wird die Geschwindigkeit der Nachrichtenübermittlung wichtiger denn je.
Da sich immer mehr Unternehmen auf ein Online-Geschäftsmodell einstellen, wird es immer schwieriger, durch den Informationslärm zu kommen. Es sind nicht nur die Nachrichtenmedien, die sich beeilen, ihre Botschaften dem Publikum zu überbringen. Auch andere Apps konkurrieren um die Aufmerksamkeit der Nutzer, daher zählt jede Sekunde. Wenn Sie sich auf die Verbreitung in sozialen Medien konzentrieren, wählen Sie eine Plattform, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Artikel auf allen Ihren sozialen Kanälen gleichzeitig zu veröffentlichen.
Wenn Sie auf die Benutzer Ihrer App zählen, fragen Sie Ihren Push-Benachrichtigungs- oder E-Mail-Anbieter, ob er über eine vereinfachte Version der Schnittstelle verfügt, mit der Sie Nachrichten mit weniger Aufwand versenden können. In Pushwoosh gibt es beispielsweise eine spezielle „Neuigkeiten fördern“ , mit der Content- und Redaktionsmanager ihre Effizienz steigern und sich von der Konkurrenz abheben können.
Sie können Ihren Artikel mit einem Klick bewerben. Fügen Sie einfach Ihre Nachrichten-URL ein und senden Sie sie an Ihre Benutzer. Titel, Nachricht, Symbol und Bild werden automatisch aus Ihrem Artikel generiert. Standardmäßig wird die von Ihnen angegebene URL im Browser eines Benutzers geöffnet, sobald dieser auf einen Push tippt. Für mobile Benutzer wird die URL in ihrem mobilen Browser geöffnet, es sei denn, Sie legen einen Deep Link fest, der Benutzer direkt zu der spezifischen Seite in Ihrer App führt.
5. Cross-Channel-Ansatz
Cross-Channel-Kommunikation ist in der Marketingwelt kein Know-how. Allerdings können sich längst nicht alle Vermarkter einer gut abgestimmten und synchronisierten Orchestrierung verschiedener Kommunikationssysteme rühmen.
Durch kanalübergreifende Marketingkommunikation erreichen Sie Ihre Kunden direkt auf dem richtigen Kanal mit der richtigen Botschaft zur richtigen Zeit. Angesichts all der Schwierigkeiten, die uns COVID-19 und die IDFA-Änderungen mit sich gebracht haben, ist die Notwendigkeit, den kanalübergreifenden Ansatz umzusetzen, dringender denn je. Das Verbraucherverhalten hat sich verändert und wir alle müssen uns daran anpassen.
Einige Nachrichten-Apps senden ihren Benutzern lieber wöchentliche Updates per E-Mail. Die durchschnittliche Öffnungsrate für E-Mails, die an 50.000 Abonnenten gesendet werden, übersteigt selten 20 %. Das bedeutet, dass sich nur ein Viertel der Nutzer mit Ihren neuesten Nachrichten beschäftigen wird.
Die Verwendung von Push-Benachrichtigungen, um diejenigen zu erreichen, die E-Mails nicht lesen, kann eine großartige Alternative sein, um diejenigen, die sie nicht geöffnet haben, einfach zu ignorieren. Push-Benachrichtigungen lassen sich leicht automatisieren und personalisieren, sodass Sie sicher sein können, dass Ihre Nachrichten immer aktuell und relevant sind.
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Jeder Kanal hat seine eigenen Einschränkungen. E-Mails können als Spam markiert werden und in den Postfächern Ihrer Benutzer verloren gehen. Push-Benachrichtigungen wiederum können nicht als „Spam“ markiert werden und sind viel schwerer zu ignorieren. Wenn es sich jedoch um iOS- oder Webanwendungen handelt, müssen Vermarkter um Erlaubnis zum Senden von Push-Benachrichtigungen bitten.
Es gibt eine weitere Form der App-Marketing-Kommunikation: In-App-Nachrichten. Sie erfordern von Ihren Benutzern keinen zusätzlichen Aufwand, d. h. Sie müssen zum Versenden keine Benutzererlaubnis einholen. In-App-Nachrichten eignen sich am besten für die Kommunikation mit der aktiven Zielgruppe Ihrer App.
Im Rahmen des Cross-Channel-Ansatzes können Sie verschiedene Kanäle mischen und deren Effizienz in verschiedenen Segmenten testen. Die anfängliche Wahl der Kanäle hängt hauptsächlich von den Marketing- und strategischen Zielen Ihrer App ab.
Kanalübergreifende Kommunikation funktioniert in jeder Phase Ihres Verkaufstrichters hervorragend:
- Akquise (soziale Medien, Facebook, Google, Apple Search Ads, Stores usw.);
- Engagement (Push-Benachrichtigungen, In-App-Nachrichten, E-Mails, SMS, Chats);
- Aufbewahrung (Push-Benachrichtigungen, E-Mails, Retargeting).
Zusammenfassung
Ob im Guten oder im Schlechten, niemand weiß wirklich, wie die Branche des mobilen Marketings in einem Jahr aussehen wird. Die Post-COVID- und Post-IDFA-Welt hat viele unvorhersehbare Folgen und wird sich langfristig auf die mobile Werbung auswirken.
Um die Marketingeffizienz in einem solch instabilen Umfeld zu steigern, sollten die Marketingteams von Nachrichten-Apps die folgenden Trends auf dem Markt nutzen:
- Übergang von der Benutzerakquise zur Benutzereinbindung;
- Entwickeln Sie kreative Strategien für IDFA und Opt-in-Eingabeaufforderungen für Push-Benachrichtigungen. Überdenken Sie die Onboarding-Abläufe von Nachrichten-Apps.
- Konzentrieren Sie sich auf die Skalierung organischer Verkehrsquellen, ASO und ASA, um den Folgen der IDFA-Abwertung entgegenzuwirken.
- Finden Sie Lösungen, um Routineprozesse zu automatisieren und Ihre Nachrichten schneller als Ihre Mitbewerber zu übermitteln.
- Nutzen Sie den kanalübergreifenden Ansatz, um sicherzustellen, dass Benutzer die richtige Botschaft zur richtigen Zeit erhalten.