Was ist in der letzten Woche in der Welt des Digital Publishing passiert? Hier ist Ihre wöchentliche Zusammenfassung von Neuigkeiten, Ankündigungen, Produkteinführungen und mehr.
Zukunft des digitalen Publizierens
Australische Indie-Verlage „frieren Nachrichten ein“ aus Protest gegen den Ausschluss von Verhandlungen mit großen Technologiekonzernen
Unabhängige australische Nachrichtenseiten verhängen am Dienstag einen „Nachrichtenstopp“, um gegen die Zahlungsverweigerung großer Technologiekonzerne für ihre Inhalte zu protestieren.
Die Verlage, die nach eigenen Angaben etwa 30 Verlage haben, werden ab Dienstag, dem 22. März (Sydney-Zeit), für 24 Stunden nichts veröffentlichen. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: In dem Artikel heißt es: „Der Streik erfolgt, während Australien seinen bahnbrechenden Verhandlungskodex für Nachrichtenmedien überprüft, der bestimmte Technologiegiganten dazu zwingt, mit den Medien über Zahlungen zu verhandeln.“
BuzzFeed meldet höhere Umsätze und Gewinne im 4. Quartal
Der Digital-Medien-Verlag BuzzFeed Inc. gab bekannt, dass sein Umsatz und Gewinn in den drei Monaten bis zum 31. Dezember gestiegen seien.
Das Unternehmen verzeichnete im vierten Quartal einen dem Unternehmen zurechenbaren Nettogewinn von 40,4 Millionen US-Dollar, verglichen mit 32,2 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Der Umsatz stieg von 123 Millionen US-Dollar um 18 % auf 145,7 Millionen US-Dollar. Laut FactSet erwarteten Analysten einen Umsatz von 133,3 Millionen US-Dollar. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: Wie der Artikel hervorhebt, gehört BuzzFeed zu den bekanntesten Akteuren im digitalen Verlagswesen, das im Dezember als börsennotiertes Unternehmen firmierte.
Recurrent Ventures übernimmt Business of Home
Recurrent Ventures, ein durch Risikokapital finanziertes Unternehmen für digitale Medien, hat Business of Home übernommen, eine digitale und gedruckte Publikation für Wohn- und Innenarchitektur-Enthusiasten, wie Axios erfahren hat.
Business of Home wird zusammen mit anderen Recurrent-Titeln wie Domino und Lonny die Home-Kategorie von Recurrent abrunden. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: In dem Artikel heißt es: „Es ist die erste B2B-Marke, die Recurrent übernommen hat, um ein kleines digitales Verlagsimperium aufzubauen.“ Recurrent hat in den letzten Jahren durch gezielte Akquisitionen etablierter Marken in den Bereichen Heim, Lifestyle, Militär, Outdoor, Wissenschaft und Technik ein Portfolio von mehr als zwei Dutzend digitalen Medien aufgebaut. Im Oktober sammelte das Unternehmen 75 Millionen US-Dollar, um weiterhin notleidende Vermögenswerte, oft in gedruckter Form, aufzukaufen, damit es als digitale Marken wiederbelebt werden kann.“
Publikumswachstum
Dank der US-Expansion und der Berichterstattung über die Ukraine geht die BBC davon aus, dass das weltweite Nachrichtenpublikum in diesem Jahr 500 Millionen erreichen wird
Laut einer Führungskraft, die für das nordamerikanische Wachstum verantwortlich ist, ist die BBC auf dem besten Weg, in diesem Jahr ein wöchentliches Nachrichtenpublikum von 500 Millionen außerhalb des Vereinigten Königreichs zu erreichen. Die Zahl von 456 Millionen basiert auf einem Global Audience Measure (GAM)-Wert, der im vergangenen November erfasst wurde. Dabei wurde festgestellt, dass die internationalen Nachrichtendienste der BBC im Jahr 2021 wöchentlich 456 Millionen Erwachsene erreichten, 18 Millionen mehr als im Vorjahr. Dazu gehören Zuschauer für den World Service in Englisch und anderen Sprachen, World News TV, BBC.com und BBC Media Action.
Das weltweite Gesamtpublikum der BBC, einschließlich Nicht-Nachrichteninhalten, wurde damals auf 489 Millionen Erwachsene pro Woche geschätzt. Das 2013 vom damaligen Generaldirektor Tony Hall festgelegte Ziel des Unternehmens besteht darin, bis 2022, seinem 100-jährigen Jubiläum, ein weltweites Publikum von 500 Millionen Menschen zu erreichen. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: Katty Kay, eine ehemalige BBC-Nachrichtensprecherin, die für die Moderation einiger neuer digitaler Inhalte angeworben wurde, erklärte: „Da steckt Geld dahinter. Es gibt aufregende neue Produkte, mit denen man das machen kann. Und die Spitzenführungskräfte der BBC sowohl in London als auch in Amerika sind entschlossen, dies zu erreichen.“
Technik
Das Ad-Tech-Unternehmen TripleLift kauft 1plusX für 150 Millionen US-Dollar
Das Ad-Tech-Unternehmen TripleLift Inc. gab bekannt, dass es für rund 150 Millionen US-Dollar die 1plusX AG übernimmt, ein Unternehmen, das Publishern und Werbetreibenden dabei hilft, Zielgruppen mithilfe von First-Party-Daten zu erreichen.
Der Kauf von 1plusX wird dazu beitragen, die First-Party-Data-Fähigkeiten von TripleLift zu stärken, sagte Ari Lewine, Mitbegründer und Chief Strategy Officer von TripleLift. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: Wie die Autoren betonen: „Der Deal kommt zustande, während die Marketingbranche neue Strategien entwickelt, um Verbraucher angesichts zahlreicher Datenschutzänderungen effizient zu erreichen, einschließlich eines Plans von Google von Alphabet Inc., Cookies von Drittanbietern in seinem Chrome zu blockieren.“ Browser nächstes Jahr.“
Google Play testet Abrechnungsoption über Drittanbieter, beginnend mit Spotify
Angesichts zunehmender globaler Vorschriften für App Stores und deren Provisionsstrukturen kündigte Google heute den Start eines Pilotprogramms an, das die sogenannten „Wahlmöglichkeiten bei der Abrechnung der Nutzer“ untersuchen soll. Das Programm wird es einer kleinen Anzahl teilnehmender Entwickler, beginnend mit Spotify, ermöglichen, in ihren Apps neben dem eigenen Abrechnungssystem von Google Play eine zusätzliche Abrechnungsoption über Drittanbieter anzubieten. Während Google in Südkorea bereits ein ähnliches System anbietet, nachdem eine neue Gesetzgebung dies vorschreibt, wird dies das erste Mal sein, dass das System in mehreren Märkten weltweit getestet wird. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: „Bei diesem Kampf geht es nicht nur um den Wunsch, eine direktere Beziehung zu den Kunden aufzubauen – es geht vor allem um Geld. Heutige App-Stores verlangen im Allgemeinen Provisionen zwischen 15 und 30 % für Apps, die über ihre Plattformen Abonnements und In-App-Käufe anbieten.“
Die EU nimmt Big Tech mit umfassenden neuen Kartellgesetzen ins Visier
Die EU hat ihre bisher größte gesetzgeberische Anstrengung vorgestellt, um den Wettbewerb in der Technologiewelt auszugleichen. Der neue Digital Markets Act (DMA) soll die Macht der größten Technologiekonzerne zügeln und es kleineren Unternehmen ermöglichen, mit den meist in den USA ansässigen Unternehmen zu konkurrieren. Bislang hat die EU Kartellrechtsfragen auf Einzelfallbasis angegangen, doch mit dem DMA sollen weitreichende Reformen eingeführt werden, die systemische Probleme im gesamten Markt angehen.
Die heutige Ankündigung zielt auf die Interoperabilität von Messaging-Apps wie WhatsApp, Facebook Messenger und iMessage ab, wobei die EU erklärt, dass Anbieter „sich öffnen und mit kleineren Messaging-Plattformen zusammenarbeiten müssen, wenn sie dies wünschen“. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: Wie in dem Artikel dargelegt wird: „Das DMA wird Unternehmen, die als „Gatekeeper“ gelten, neue Verpflichtungen auferlegen – eine Kategorie, die in der Gesetzgebung als Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 75 Milliarden Euro (82 Milliarden US-Dollar) definiert ist; mindestens 45 Millionen monatliche Nutzer; und eine „Plattform“ wie eine App oder ein soziales Netzwerk. Zu den von dieser Klassifizierung erfassten Unternehmen zählen bekannte Technologiegiganten wie Google, Microsoft, Meta, Amazon und Apple, aber auch kleinere Unternehmen wie Booking.com. Wenn sich die „Gatekeeper“ nicht an die Regeln halten, könnten die finanziellen Strafen hoch ausfallen.“
Sozialen Medien
YouTube bestätigt, dass Shorts-Aufrufe für die Monetarisierung nicht zählen
Aufrufe von YouTube-Shorts zählen zur Gesamtwiedergabezeit eines Kanals, nicht jedoch zur Teilnahme am YouTube-Partnerprogramm (YPP).
Kanäle im YPP können Videos monetarisieren und damit Einnahmen erzielen, allerdings ist nicht jeder zur Teilnahme berechtigt.
Für die Aufnahme in das YPP sind unter anderem 4.000 gültige öffentliche Wachstunden innerhalb der letzten 12 Monate erforderlich. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: In dem Artikel heißt es: „YouTube bestätigt, dass an der Überarbeitung des Analysebereichs in YouTube Studio gearbeitet wird. Derzeit werden Aufrufe aller Arten von Videos als eine einzige Kennzahl gezählt.“
Inhalte unserer Partner
Instagram startet chronologische und „Favoriten“-Feeds für alle Benutzer, diese können jedoch nicht die Standardeinstellung sein
Wie bereits versprochen stellt Instagram heute allen Nutzern einen chronologischen Feed zur Verfügung, zusammen mit einer weiteren neuen Feed-Filteroption, mit der Sie durch Beiträge Ihrer Lieblingskonten scrollen können. Die Funktionen wurden ab Januar in begrenzten Tests getestet, werden nun aber bis zum Ende des Tages am Mittwoch, dem 23. März, die weltweite Nutzerbasis von Instagram erreichen – eine schnellere Einführung als üblich. Mehr lesen
Warum es wichtig ist: Der Artikel weist darauf hin: „Gesetzgeber und Regulierungsbehörden sind zunehmend besorgt über den Einsatz von Algorithmen durch Big Tech, um die Inhalte, die Menschen sehen, zu sortieren, nachdem zahlreiche Studien auf die Möglichkeit hingewiesen haben, dass Menschen in sogenannten „Filterblasen“ gefangen sind „Echokammern“, die ihre Weltanschauung widerspiegeln – unabhängig davon, ob diese Sicht Realität ist oder nicht.“
SEO
Das Update des Yoast WordPress-Plugins verursacht schwerwiegende Fehler
Das Yoast WordPress SEO-Plugin hat ein Update veröffentlicht, aber es stellte sich bald heraus, dass bei einigen Benutzern etwas schrecklich schief gelaufen ist. Es scheint, dass das Problem schwerwiegende Fehler verursacht hat. Negativ betroffene Opfer des Yoast-Updates mussten auf eine frühere Version von Yoast zurückgreifen.
Mit Yoast 18.4 sollte eine neue Funktion eingeführt werden, die Inhalte und Zeitstempel für strukturierte Daten zum Zweck des Urheberrechtsschutzes mithilfe der Blockchain-Technologie einführt. Mehr lesen
Google: Alt-Text ist nur ein Faktor für die Bildersuche
Die Verwendung von Alt-Text als Ranking-Faktor durch Google ist auf die Bildersuche beschränkt. Es bietet keinen Mehrwert für die normale Websuche.
Dies erklärt Googles Search Advocate John Mueller während des am 18. März aufgezeichneten SEO-Bürostunden-Hangouts von Google Search Central. Lesen Sie mehr