Digitale Publisher kennen bereits die Vorteile der Traffic-Diversifizierung. Durch breitere Verteilungsparameter können sie die Werbeeinnahmen maximieren und die Abhängigkeit von einzelnen Quellen verringern. Es kann jedoch eine Herausforderung sein, die richtige Mischung aus bestehenden und neu entstehenden Streams zu finden.
Es geht nicht nur darum, nach großen Besucherzahlen zu suchen. Auch wenn die Priorisierung von stark frequentierten Websites der sicherste Weg zu höheren Renditen zu sein scheint, sind die Ergebnisse nicht unbedingt garantiert.
Um die ideale Mischung zu finden, bedarf es eingehender Überlegungen. Publisher müssen einen leistungsbasierten Ansatz verfolgen, um ihre Monetarisierungsoptionen zu erweitern; Analysieren jeder Verkehrsquelle unter Berücksichtigung der Kosten pro tausend Impressionen (CPM) und des Nutzerengagements sowie der Verkehrsmenge.
Um ihnen dabei zu helfen, haben wir uns eingehend mit Daten zu wichtigen Traffic-Typen auf der MGID-Plattform und ihrer Leistung für Top-Tier-Publisher befasst. Folgendes haben wir gefunden:
Aggregator-Apps steuern das Volumen
In einer Zeit, in der Verbraucher mit den neuesten lokalen und globalen Entwicklungen Schritt halten wollen, florieren Nachrichtenaggregatoren. Player wie SmartNews und News Break werden immer beliebter und ziehen die Nutzer zunehmend von den Mediengiganten ab. Breiteren Studien zufolge verzeichnen einige Verlage einen Traffic-Anstieg von bis zu 6000 % von diesen bahnbrechenden Plattformen; Dies unterstreicht die einmalige Gelegenheit, die sie bieten, um neue Zielgruppen zu erreichen und Einnahmen zu steigern.
Aber bevor sie von einer beeindruckenden Zuschauerzahl angelockt werden, müssen Publisher bedenken, dass nicht alle Traffic-Quellen die gleiche Wirkung haben. Daher ist es wichtig, die Effektivität jedes Aggregators zu bewerten.
Unsere Daten zeigen beispielsweise, dass Google News aber nur 8 % des App-Umsatzes generiert. Im Gegensatz dazu kehrt Smart News diesen Trend um; Auf sie entfallen 2 % der App-Impressionen, aber 26 % des Umsatzes. Darüber hinaus sorgt sie für 100-mal höhere Besucher-CPMs als Google News. Und weitere Analysen zeigen, dass dieses Muster nicht nur bei Smart News auftritt, da Flipboard mit seinem 21 %-Anteil an den App-Impressionen auch 22 % des Publisher-Umsatzes erwirtschaftet.
Insgesamt weisen die Daten auf eine Hauptschlussfolgerung hin: Größer ist nicht immer besser für Aggregator-Zielgruppen. Es gibt keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen hohem Traffic und Gewinnen, und das Gleiche gilt auch für das Engagement der Benutzer; wobei aggregatorgesteuerte Besucher normalerweise weniger Zeit auf Publisher-Websites verbringen als Besucher aus anderen Quellen. Das bedeutet, dass alle Publisher, die Aggregator-Möglichkeiten erschließen möchten, ihre Optionen sorgfältig abwägen müssen.
Empfehlungsverkehr steigert den Umsatz
Während die Rentabilität von Nachrichtenaggregatoren leicht überschätzt werden kann, wird der Empfehlungsverkehr allzu oft unterschätzt. Empfehlungen bleiben eine wertvolle Traffic- und Einkommensquelle für Publisher. Tatsächlich beweist eine genauere Untersuchung ihrer Leistung, dass sie noch reichhaltigere Belohnungen liefern können als viele andere Streams.
Aus Volumensicht zeigen unsere Daten beispielsweise, dass Empfehlungen und Aggregator-Apps gleich sind. Aber während die Rate der eingehenden Besucher auf der MGID-Plattform ziemlich gleich ist, bringen Empfehlungen fast dreimal mehr Umsatz. Und das ist nicht alles. Die durchschnittlichen CPMs für Empfehlungen sind nicht nur höher als bei Nachrichten-Apps, sondern auch bei direktem, organischem und sozialem Traffic.
Für Verlage ist klar, dass es riesige Kapazitäten gibt, um Empfehlungen und ihre Kerntreiber besser zu nutzen. Unsere Analyse ergab, dass Accelerated Mobile Pages (AMPs) zu einer 30 %igen Steigerung des Suchverkehrs führen; Dies signalisiert, dass die Herausgeber, die ihre Websites optimieren, um schnellere und reibungslosere Benutzererlebnisse zu bieten, die größten Gewinne in Bezug auf Besucherzahlen und Einnahmen erzielen werden. Oder anders ausgedrückt: Investitionen in mobiles Engagement und Website-Optimierung sind ein Muss.
Die Rolle von Social und Search ist begrenzt
Die starke Betonung, die viele Verlage derzeit auf die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Facebook legen, ist nicht schwer zu verstehen. Letztes Jahr hatten über 70 % der Amerikaner ein Social-Media-Konto, wobei Facebook-Nutzer über 190 Millionen . In den letzten Monaten hat die geschätzte Nutzung von Social Media für bis zu 51 % der Erwachsenen in den USA zugenommen. Aber noch einmal: Quantität der Benutzer bedeutet nicht automatisch qualitativ hochwertige Ergebnisse.
Die MGID-Bewertung zeigt, dass das Potenzial des sozialen Verkehrs zwar enorm ist, sein Beitrag zum Monetarisierungsmix jedoch relativ gering ist. 5 % der Impressionen für Top-Publisher und 4 % des Umsatzes ausmachen. Im Vergleich dazu bringt die organische Suche von AMP-fähigen Seiten mehr ans Licht – sie macht 16 % der Impressionen und Einnahmen aus.
Natürlich gibt es viele positive Aspekte für die Suche und die sozialen Medien, die nicht ignoriert werden sollten. Zum Beispiel übertreffen beide Apps Apps bei CPMs und die Benutzerinteraktion ist tendenziell auch größer; mit Besuchern, die über die Suche und soziale Netzwerke ankommen, bleiben länger auf Websites. Aber ein genaues Verständnis der Rolle, die sie bei der breiteren Umsatzgenerierung spielen, kann Publishern helfen, sie effektiver zu nutzen, insbesondere wenn es darum geht, zu entscheiden, wo ihr Hauptaugenmerk liegen sollte.
Letztendlich brauchen Publisher Ausgewogenheit. Um konstant hohe Einnahmen aufrechtzuerhalten, müssen sie einen stetigen Einkommensfluss aus bestehenden und neu entstehenden Streams sicherstellen. Um dies zu erreichen, müssen sie diversifizieren, woher ihr Verkehr und ihre Einnahmen stammen. Aber der wichtigste Schritt wird die Analyse jeder Quelle aus mehreren Blickwinkeln sein. Indem sie auf Details wie Umsatz und Benutzerengagement achten, können sie neben dem Verkehrsaufkommen feststellen, ob jede potenzielle Ergänzung einen echten Mehrwert bringt und eine stärkere Grundlage für eine nachhaltige Monetarisierung schafft.