Tom Webster ist Global VP/Demand and Business Development bei Minute Media.
Welche Strategie müssen Sie anwenden, um den Umsatz zu steigern und das Publikum zu monetarisieren, da die gesamte Verlagsbranche infolge von Covid-19 mit rückläufigen CPMs konfrontiert ist?
Wir haben es alle schon einmal gehört, aber eine vielfältige Einnahmequelle war entscheidend, um den Sturm zu überstehen. Zusätzlich zu unserem direkten und programmatischen Anzeigenverkauf bieten wir Medienunternehmen unsere Publishing-Technologie auch im Rahmen eines Umsatzbeteiligungsmodells an – was für uns ein großer Schwerpunkt war und auch weiterhin sein wird.
Darüber hinaus glauben wir, dass starke Inhalte immer die Zuschauerzahlen und damit auch die Umsatzmöglichkeiten steigern werden. Während dieser Zeit haben wir uns weiterhin auf die Erstellung aussagekräftiger und aktueller Geschichten konzentriert und dadurch bei einigen unserer Marken höhere CPM-Chancen festgestellt.
Was sind die Kriterien für die Auswahl eines effektiven Technologiepartners bei der Entwicklung neuer Produkte und wie wurde revcontent letztendlich zur Wahl?
Für uns war es wichtig, einen flexiblen, reaktionsschnellen Partner zu finden, der uns bei der Optimierung für das beste Benutzererlebnis unterstützt. Entscheidend war auch, dass dieser Partner über direkte Budgets verfügt. Revcontent hat die Fähigkeit unter Beweis gestellt, rückläufige CPMs zu kompensieren und den Umsatz zu steigern, indem es kontinuierlich die garantierte Untergrenze übertraf und gleichzeitig eine starke Leistung für Minute Media-Immobilien erzielte.
Können Sie uns mehr über Voltex erzählen, die neue Publishing-as-a-Service (Paas)-Lösung?
Voltax Video ist eine Online-Videoplattform, die digitale Publisher dabei unterstützen soll, mehr aus ihrer Online-Videostrategie herauszuholen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Voltax Video dient als Publishing-as-a-Service (PaaS)-Lösung für andere digitale Verlage und umfasst eine Reihe von Videotechnologie-Tools, die darauf ausgelegt sind, Engagement, Inhalte, Publikum und Monetarisierung mit einem einzigartigen Umsatzbeteiligungsmodell zu steigern, das Vorlaufkosten eliminiert und ist maßstabsgetreu konzipiert. Darüber hinaus ist Voltax Video darauf ausgelegt, sowohl für Herausgeber als auch für Zuschauer ein effizienteres und effektiveres Videoerlebnis zu schaffen und gleichzeitig anspruchsvolle Einblicke und Berichte bereitzustellen.
Was ist das Problem, mit dem sich das Team von Minute Media derzeit leidenschaftlich beschäftigt? Inwiefern trägt die jüngste Erhöhung um 40 Millionen US-Dollar dazu bei?
Wir glauben, dass es in der aktuellen Medienlandschaft an einer zentralisierten Technologie mangelt, die es Verlagen ermöglicht, ihre End-to-End-Bedürfnisse zu einem angemessenen Preis zu erfüllen. Da wir selbst Verleger sind, wissen wir, wie wichtig dies ist, um in turbulenten Zeiten zu überleben. Unsere proprietäre Verlagsplattform und OVP waren entscheidend für unseren Erfolg, und unsere jüngste Spendenaktion hat es uns ermöglicht, unsere Plattform mit dem Ziel zu skalieren, die gleiche Lösung auch anderen Verlagen anzubieten, die ihre Effizienz steigern und gleichzeitig ihre Gewinne steigern möchten.
Was sollten Verlage tun, um während und nach einer Cookie-Pandemie risikoarme Monetarisierungsstrategien zu entwickeln?
Am wichtigsten ist die Leistung. Publisher sollten nach einem zuverlässigen Umsatzpartner suchen, der nicht auf Daten Dritter angewiesen ist. Content-Discovery-Plattformen können Werbetreibenden dabei helfen, hochinteressierte Zielgruppen anzulocken, doch Verlage sollten Konkurrenten auf Leistung testen und vermeiden, sich an Verträge zu binden. Angesichts des aktuellen Umfelds müssen alle Parteien jetzt flexibel sein.
Haben Sie einen Rat für ambitionierte Digital-Publishing- und Medienprofis, die ihre eigenen Produkte entwickeln möchten?
Denken Sie bei der Entwicklung von Produkten an Effizienz und Skalierbarkeit. Derzeit beobachten wir, dass viele Unternehmen ihre Ressourcen rationalisieren und gleichzeitig ihren Geldbeutel straffen. Daher werden sie ihre Technologie benötigen, um noch mehr für weniger leisten zu können.
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Gehen Sie außerdem nicht nur auf aktuelle Branchenanforderungen ein, sondern denken Sie zukunftsorientiert und bauen Sie mit Blick auf Flexibilität. Auf diese Weise können Sie problemlos wechseln, wenn sich die Anforderungen des Verlags ändern.