Was ist los:
Das Reuters Institute in Oxford hat gerade einen neuen Forschungsbericht mit dem Titel The Future of Voice and the Implications for News . Da sich intelligente Lautsprecher und Audiojournalismus als bleibende Trends herauskristallisieren, ist das Thema für die Herausgeber digitaler Nachrichten von heute relevant, die den Anschluss an neue Technologien nicht verpassen wollen.
Laut Adam Tinworth von One Man & His Blog ist die Reuters-Forschung genau die Art, die die Medien jetzt brauchen, um den aufstrebenden Markt zu verstehen und zu wissen, worauf sie in Zukunft achten müssen.
Warum es wichtig ist:
Laut Tinworth wird viel Zeit und Mühe mit digitalen Plattformen verschwendet, die möglicherweise nie die von den Verlagen gewünschten Erträge liefern – aber eine frühzeitige Recherche zu einer bestimmten Plattform, wie zum Beispiel diesem Reuters-Bericht über intelligente Lautsprecher, kann Verlagen dabei helfen, intelligentere Entscheidungen zu treffen.
Da die Smart-Speaker-Plattform erst etwas mehr als drei Jahre alt ist und die Geräte eine bemerkenswerte Marktdurchdringung auf dem Heimmarkt verzeichnen, lohnt es sich, darauf zu achten. Der von Nic Newman verfasste Reuters-Bericht lässt sich in seiner grundlegendsten Form in zwei Konzepte unterteilen:
- Intelligente Lautsprecher erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
- Dennoch ist die Verwendung zum Anhören von Nachrichten nicht so beliebt.
Tiefer Graben:
Der Markt für intelligente Lautsprecher wächst und sollte daher von Medienunternehmen im Auge behalten werden – obwohl Tinworth sagt, dass sich Verlage in diesem frühen Stadium möglicherweise nicht unbedingt unter Druck gesetzt fühlen, jetzt einzusteigen. Seiner Meinung nach sollten Strategieressourcen derzeit besser in ausgereiftere Plattformen investiert werden, während man die Smart-Speaker-Plattform für die Nachrichtenberichterstattung im Auge behalten sollte.
Zu den aus dem Bericht entnommenen Statistiken zu Journalismus und intelligenten Rednern gehören:
- Die Nutzung intelligenter Lautsprecher hat sich im vergangenen Jahr in den USA, im Vereinigten Königreich und in Deutschland (den drei im Bericht analysierten Ländern) verdoppelt.
- Die Leute nutzen sie zwar für Nachrichten, aber das kommt nicht häufig vor und sie berichten, dass sie mit der Erfahrung unzufrieden sind.
- Kürzer ist auf der Plattform beliebter; Viele Benutzer geben an, dass sie einminütige Bulletins bevorzugen, die regelmäßig aktualisiert werden.
- Menschen ändern selten die Standardeinstellungen ihrer Lautsprecher. Das bedeutet, dass der im Smart-Speaker-System des Nutzers standardmäßig eingestellte Nachrichtenanbieter einen großen Vorteil hat und am Ende dominiert. In Großbritannien ist das zweifellos die BBC.
Die Zukunft des interaktiven Audios:
Basierend auf den Ergebnissen des Berichts könnte das Wachstum von Smart Speakern als Plattform für Nachrichten von Folgendem abhängen:
- Die Plattform findet eine Lösung für Entdeckungsprobleme.
- Sehen Sie, wofür die Leute die Sprachschnittstelle tatsächlich nutzen.
Tinworth weist darauf hin, dass neue Schnittstellen selten alte ersetzen, sondern einfach hinzugefügt werden. Am ehesten kommt die Stimme ins Spiel, wenn es um einfache Befehle geht, etwa zum Abspielen von Musik oder zum Dimmen von Lichtern. Er sieht in dem Bericht einige interessante Dinge, die optimistisch für die Zukunft des Smart-Speaker-Journalismus sind:
- Die Quartz-Chat-Schnittstelle könnte möglicherweise in eine interaktivere, sprachbasierte Nachrichtenschnittstelle umgewandelt werden.
- Die Plattform befindet sich möglicherweise in der „Shovelware“-Entwicklungsphase – während derzeit das traditionelle Radioformat auf intelligente Lautsprecher übertragen wird, könnte die Umwandlung in interaktivere, kuratierte Erlebnisse in Zukunft überzeugender sein.
Das Fazit:
Für digitale Nachrichtenverleger könnte es sich lohnen, etwas Zeit und Ressourcen in die Erforschung und Erprobung des Smart-Speaker-Journalismus zu investieren; Die Herausforderungen des Incumbency-Faktors und der Monetarisierung bleiben jedoch groß. Darüber hinaus veröffentlichen die drei wichtigsten Hersteller intelligenter Lautsprecher – Apple, Google und Amazon – keine nützlichen Analysen oder Daten, anhand derer Verlage beurteilen könnten, wie erfolgreich ihre Inhalte auf den Geräten sind.
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