Da Leser zunehmend dazu übergehen, Inhalte online zu konsumieren, müssen Verlage ständig prüfen, ob ihre digitalen Veröffentlichungsplattformen ihnen dabei helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Da mehr als 64 % der Weltbevölkerung in irgendeiner Form digitale Inhalte konsumieren, ist die strategische Bedeutung des digitalen Publizierens unbestreitbar. Verlage sehen sich jedoch einem zunehmenden Wettbewerb um dieses Publikum gegenüber.
Traditionelle Print-First-Modelle haben sich zunehmend auf einen Digital-First-Ansatz verlagert. Beispielsweise sind von den 9,7 Millionen Abonnenten der New York Times etwa zwei Drittel rein digitale Konsumenten . Das ist digitaler Darwinismus am Werk – Unternehmen passen sich entweder schnell an disruptive Technologien an oder verschwinden.
Digitale Veröffentlichungsplattformen stehen im Mittelpunkt dieses Übergangs und ermöglichen die Veröffentlichung von allem, von Nachrichten und immer wiederkehrenden Artikeln bis hin zu E-Books und Whitepapers. Eine Online-Publishing-Plattform bietet verschiedene Dienste und Funktionalitäten, wie zum Beispiel die Erstellung digitaler Zeitschriften, die Anpassung und das Branding digitaler Inhalte, SEO-Tools, E-Commerce-Lösungen, die Bereitstellung multimedialer Inhaltserstellung, die Integration von Anzeigen für zusätzliche Einnahmen und die Verwaltung von Abonnements.
Was ist eine digitale Publishing-Plattform?
Eine digitale Veröffentlichungsplattform ist eine Software, die es Verlagen ermöglicht, Inhalte online über einen oder mehrere digitale Kanäle zu produzieren, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Eine Online-Publishing-Plattform bietet verschiedene Funktionen wie die Erstellung digitaler Zeitschriften, die Anpassung von Inhalten und die Integration von Anzeigen für zusätzliche Einnahmen. Ein Tweet oder ein Podcast ist ebenso eine digitale Veröffentlichung wie die digitale Ausgabe der Encyclopedia Britannica.
Traditionell wird der Begriff „Digital Publishing“ am häufigsten mit der webbasierten Veröffentlichung von E-Books, Berichten, digitalen Magazinen, Katalogen, Daumenkinos usw. in Verbindung gebracht. Diese können entweder in digitaler Form vorliegen oder von einem physischen Format in ein digitales Format umgewandelt werden.
Die meisten digitalen Publishing-Softwareprogramme helfen Verlagen dabei, den Datenverkehr zu steigern und Analysen zu verfolgen. Dies bedeutet, dass ein traditioneller Zeitschriftenverlag wie Good Housekeeping eine digitale Veröffentlichungsplattform nutzen kann, um Online-Ausgaben zu erstellen, die genauso umfangreich und eindringlich sind wie die Druckversionen, und gleichzeitig die Plattform nutzen kann, um für das digitale Magazin zu werben .
Wie funktionieren digitale Publishing-Plattformen?
Eine digitale Veröffentlichungsplattform stellt automatisierte Tools bereit, die es Einzelpersonen und Unternehmen ermöglichen, digitale Inhalte zu produzieren, zu veröffentlichen und zu verbreiten. Eine Online-Publishing-Plattform bietet Tools zum Erstellen, Veröffentlichen und Verteilen von Inhalten sowie zum Verwalten von Abonnements und zum Integrieren von Multimedia-Inhalten.
Die meisten Veröffentlichungsplattformen basieren auf einem Abonnementmodell. Sobald Verlage ein Konto erstellen und einen Plan abonnieren, stellen ihnen die Plattformen die notwendigen Tools zur Zusammenstellung und Gestaltung ihrer Inhalte zur Verfügung. Mit einer einzigen Inhaltsvorlage können Inhalte in mehreren Formaten erstellt werden, z. B. E-Books, Daumenkinos, Whitepapers oder Berichte.
Eine digitale Publishing-Plattform ermöglicht es Verlagen auch, ihre Inhalte online über zahlreiche Kanäle zu verbreiten, eine Praxis, die als Multi-Plattform-Publishing bekannt ist.
Beispielsweise ist The New Yorker für seine satirischen Cartoons bekannt, die in den rund 100 Jahren seines Bestehens ein prägendes Element seiner sorgfältig kuratierten Markenidentität waren. beste Magazin der Welt für Leute, die nicht lesen können “ beschrieben wurde Doch im Jahr 2020 begann das Unternehmen mit der Erstellung und dem Verkauf von Hörbüchern seiner gedruckten Ausgaben.
So wählen Sie die beste digitale Publishing-Plattform aus
Die Wahl der richtigen digitalen Publishing-Plattform kann eine entmutigende Aufgabe sein, insbesondere angesichts der großen Auswahl auf dem Markt. Eine Online-Publishing-Plattform sollte Funktionen wie SEO-Tools, E-Commerce-Lösungen und die Erstellung multimedialer Inhalte bieten. Hier sind einige wichtige Kriterien, die Sie beim Filtern der Optionen berücksichtigen sollten:
- Benutzerfreundlichkeit: Wie einfach ist die Nutzung der Plattform sowohl für Verlage als auch für Leser?
- Anpassung: Können Verlage das Erscheinungsbild ihrer Inhalte anpassen, einschließlich Branding, Design und Layout?
- Verbreitung: Wie hilft die Plattform bei der Verbreitung und Bewerbung von Inhalten über verschiedene Kanäle?
- Preisgestaltung: Welche Kosten fallen mit der Nutzung der Plattform an, einschließlich etwaiger Gebühren oder Umsatzbeteiligung?
- Analytics: Bietet die Plattform detaillierte Analysen und Einblicke in die Content-Performance?
- Integration: Kann die Plattform mit anderen Tools oder Diensten wie Social Media oder E-Mail-Marketing integriert werden?
- SEO-Tools: Hilft es Verlagen dabei, die Leistung ihrer Inhalte auf den Suchmaschinen-Ranking-Seiten (SERPS) zu verbessern?
- Mehrsprachige Unterstützung: Optimiert die Plattform die Veröffentlichung von Inhalten in mehreren Sprachen?
- Eingebetteter Inhalt: Ist die Einbindung von Videos, Bildern, Links und interaktiven Elementen möglich?
- Zahlungsgateways: Können Verlage Paywalls nutzen, um Gebühren für Premium-Inhalte zu erheben?
Digitale Publishing-Plattformen vs. CMS
Digitale Publishing-Plattformen weisen Ähnlichkeiten mit Content-Management-Systemen (CMS) auf. Denn sowohl eine Digital-Publishing-Plattform als auch ein CMS befassen sich mit der Produktion und dem Teilen digitaler Inhalte. Eine Online-Publishing-Plattform bietet im Gegensatz zu einem herkömmlichen CMS spezielle Tools zum Erstellen und Verteilen digitaler Inhalte.
Ein CMS ist in erster Linie für die Verwaltung von Inhalten auf einer Website konzipiert. Es ermöglicht Benutzern das Erstellen, Bearbeiten und Veröffentlichen von Inhalten sowie die Verwaltung des Layouts und Designs der Website. CMS werden typischerweise von Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen verwendet, um Websites zu erstellen und zu pflegen, die häufig aktualisiert werden. Beliebte CMS sind Joomla und Drupal.
Digitale Veröffentlichungsplattformen hingegen sind speziell für die Erstellung und Veröffentlichung digitaler Inhalte wie E-Books, digitale Zeitschriften und interaktive Inhalte konzipiert. Sie bieten Tools zum Entwerfen von Layouts, zum Hinzufügen von Multimedia-Elementen und zum Veröffentlichen von Inhalten auf mehreren Kanälen wie Websites, sozialen Medien und mobilen Apps. Beliebte Plattformen sind Joomag, Issuu und FlipHTML5.
Es sei daran erinnert, dass es sich hierbei nicht um strenge Definitionen handelt und die Grenze zwischen den beiden Systemen verschwimmen kann.
WordPress zum Beispiel wird normalerweise als ein CMS angesehen, das zum Erstellen von Websites und Blogs verwendet wird. Das Hinzufügen des Paperlit-Plug-ins zu WordPress ermöglicht es Benutzern jedoch, ihre Blog-Posts auf WordPress in digitale Zeitschriften umzuwandeln.
Letztendlich ist der Unterschied eine Frage der Spezialisierung, auch wenn sich die beiden Fähigkeiten möglicherweise überschneiden. Unsere erste Wahl zum Erstellen eines Daumenkinos wäre nicht WordPress, während Joomag nicht unsere erste Wahl zum Erstellen eines Blogbeitrags ist.