Für digitale Publisher reicht es nicht aus, sich bei einem Werbenetzwerk anzumelden und Feierabend zu machen. Die Maximierung der Werbeeinnahmen erfordert eine Top-Down-Ansicht und die Bereitschaft, Softwareoptionen zu erkunden.
Im Zeitalter der programmatischen Werbung sind Datenverwaltungsplattformen (DMPs) ein wesentliches Werkzeug für digitale Publisher, da sie als Datenökosysteme dienen, die bei der Gestaltung digitaler Werbekampagnen helfen.
Im Wesentlichen gilt: Je mehr First-Party-Daten ein Publisher in eine DMP einspeist, desto mehr Einblick in das Publikum auf dieser Website hat ein Werbetreibender bei der Entwicklung seines Marketingbudgets.
Da die Marketingbudgets im Jahr 2022 steigen, ist es jetzt an der Zeit, dass Publisher erwägen, sich entweder bei ihrer ersten DMP anzumelden oder möglicherweise den Anbieter zu wechseln. Allerdings kann es bei Dutzenden von DMPs auf dem Markt schwierig sein, die richtige auszuwählen.
Die Bestimmung, ob ein DMP am besten geeignet ist, hängt sowohl von seinem Funktionsumfang als auch von den Bedürfnissen des potenziellen Kunden ab. Publisher müssen neben anderen Parametern die Kosten, die Zugänglichkeit der Benutzeroberfläche (UI) und die Systemleistung berücksichtigen.
Sie können auch umfassen, wie umfassend die Zielgruppensegmentierung ist, die Anpassungsfähigkeit für Videos und ob eine DMP die Bedürfnisse von Publishern oder Werbetreibenden besser erfüllt. Schließen Sie sich uns an, wenn wir die Liste auf die sieben besten DMPs für digitale Publisher eingrenzen.
Was sind Datenverwaltungsplattformen?
Eine DMP ist eine Software, die Benutzerdaten von Erst-, Zweit- und Drittanbietern speichert und diese Daten nutzt, um beim Aufbau von Zielgruppensegmenten zu helfen, die Werbetreibende bei ihrem Zielgruppen-Targeting verwenden können.
Als Teil des Real-Time Bidding (RTB)-Prozesses nutzen Werbetreibende im Allgemeinen DMP-Daten in Form von konstruierten Zielgruppensegmenten, um Demand-Side-Plattformen (DSPs) anzuweisen, auf welche Benutzer sie mit Anzeigen abzielen sollen.
Publisher und Werbetreibende laden ihre First-Party-Daten in die DMP hoch, die dann mit Second-Party-Daten aus Geschäftspartnerschaften und Third-Party-Daten angereichert werden können. DMPs erfassen Zielgruppendaten von Drittanbietern – wie z. B. Kundenkäufe – von Benutzern, indem sie Cookies von Drittanbietern in Browsern sowie über andere Quellen hinterlassen.
Diese Datenerhebung von Drittanbietern hat sich für Kundeneinblicke als unschätzbar erwiesen, obwohl der Vorstoß, Cookies von Drittanbietern aus Browsern zu entfernen, dies erschwert hat. Da Cookies von Drittanbietern schrittweise eingestellt werden , werden die am besten positionierten DMPs diejenigen sein, die Alternativen annehmen.
Wie funktioniert eine Datenmanagement-Plattform?
DMPs arbeiten, indem sie ihre gesammelten Informationen mit Datenanbietern synchronisieren – Organisationen, die auf dem Datenmarkt tätig sind, indem sie Daten von Drittanbietern sammeln und verteilen –, um relevante Zielgruppen für die Schaltung von Anzeigen zu finden. Sie tun dies, indem sie First-Party-Daten und Zielgruppensegmente verwenden, um hochwertige Benutzer zu finden.
DMP-Funktionen wie die Lookalike-Modellierung , die nach ähnlichen Zielgruppensegmenten sucht, werden verwendet, um die ursprüngliche Zielgruppe zu erweitern.
Diese Funktionen steigern die Leistung des Programmatic-Advertising-Ökosystems. Die richtige Anzeige vor den richtigen Augen bedeutet eine höhere Klickrate (CTR), was wiederum höhere Werbeeinnahmen für Publisher bedeutet.
Datenverwaltungsplattformen vs. Kundendatenplattformen
Während eine DMP und eine Kundendatenplattform (CDP) über Benutzer gesammelte Daten speichern und analysieren, liegen die Unterschiede in der Art und Weise, wie sie diese Daten verwenden.
Während DMPs gesammelte First-, Second- und Third-Party-Daten nutzen, um sowohl bei der Zielgruppenakquise als auch beim Retargeting zu helfen, verlassen sich CDPs in der Regel auf First-Party-Daten, um ihren bestehenden Kundenstamm mit gezielten Werbekampagnen zu beeinflussen oder das Kundenerlebnis anzupassen.
CDPs erstellen eine vollständige Sicht auf einen Kunden, ähnlich wie ein Customer Relationship Management (CRM), wodurch jegliche Anonymität der Benutzer vollständig beseitigt wird.
Was sind die Vorteile von Datenverwaltungsplattformen?
DMPs lösen das Problem des Datensiloings, bei dem die Benutzerdaten von Publishern und Werbetreibenden über viele verschiedene Plattformen hinweg segmentiert und oft den Händen der Kunden entzogen sind. Durch die Automatisierung von Datenverwaltungsaufgaben für Verlage bieten DMPs eine einzige, zugängliche und interoperable Datenspeicherlösung.
DMPs bieten reduzierte Werbekosten, verbesserte Reichweite relevanter Segmente, detailliertere Analysen von Zielgruppentrends und eine bessere Datenindizierung aktueller Kundendaten.
Im Jahr 2020 half Permutive SHE Media seinen CPM in seinen Netzwerken um 20 % zu steigern. Es half SHE Media außerdem dabei, seine Präsenz in allen Segmenten, in denen es vertreten war, um durchschnittlich das Achtfache zu steigern.
Im Jahr 2022 half der Datendienstleister Lotame Dr. Martens, seine Klickraten (CTRs) mit einer Cookie-Lösung eines Drittanbieters um das Neunfache zu steigern.
Obwohl effizientes Wachstum eine Schlüsselkomponente dieser Fallstudien ist, haben DMPs zusätzliche Vorteile für Publisher und Werbetreibende.
Die Vorteile für Verlage
Es gibt zwei große Vorteile, die Publisher aus DMPs ziehen können.
Erstens bieten sie eine Vogelperspektive auf ein Publikum und können umfassende Einblicke in Benutzerdaten liefern. Publisher können eine DMP verwenden, um Daten zu verarbeiten, die von ihrer Benutzerbasis gesammelt wurden, und diese Daten verwenden, um genauer zugeschnittene Inhalte für diese Zielgruppen zu erstellen.
Zweitens können Publisher mit einer DMP auch ihre Werbeeinnahmen steigern. DMPs können sicherstellen, dass relevantere Anzeigen auf der Website eines Publishers erscheinen, was zu einer höheren CTR führt.
Die Vorteile für Werbetreibende
DMPs sind unverzichtbare Tools für Werbetreibende, die eine bestimmte Zielgruppe erreichen möchten. DMPs können Daten, die durch Partnerschaften und Daten von Drittanbietern angereichert wurden, in der Lookalike-Modellierung verwenden, sodass Werbetreibende neue Zielgruppensegmente aufbauen können, die den bereits erstellten ähneln.
Ein gut konstruiertes Zielgruppensegment verbessert mehrere Schlüsselelemente einer Werbekampagne. Es steigert die Effektivität von Anzeigenimpressionen – die gleichen Marketingbotschaften werden an Personen übermittelt, die sich eher mit einem Produkt beschäftigen – was zu einer besseren Nutzung von Werbebudgets führt.
So wählen Sie eine Datenverwaltungsplattform aus
Bei der Auswahl einer Datenverwaltungsplattform (DMP) ist es wichtig, spezifische Geschäftsanforderungen zu berücksichtigen, darunter Marketing- und Werbeziele, Datenquellen und Budget.
Hier sind einige Schlüsselfaktoren, die bei der Auswahl eines DMP zu berücksichtigen sind:
- Datenquellen : Es muss aktuelle Datenquellen wie Website-Analysen, soziale Medien, Customer Relationship Management (CRM) und Drittanbieter von Daten unterstützen.
- Datensicherheit : Es sollte über robuste Sicherheitsfunktionen verfügen, einschließlich Datenverschlüsselung und Zugriffskontrollen, um Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Datenintegration : Die DMP sollte sich nahtlos in bestehende Technologie-Stacks integrieren lassen, einschließlich Marketingautomatisierung, Analyse- und Werbeplattformen.
- Datenaktivierung : Es sollte die Datenaktivierung über verschiedene Kanäle und Plattformen erleichtern, einschließlich programmatischer Werbung, sozialer Medien, E-Mail-Marketing und mobiler Anwendungen.
- Datenbereinigung : Die DMP sollte über erweiterte Datenbereinigungs- und Normalisierungsfunktionen verfügen, um sicherzustellen, dass die Daten genau, konsistent und zuverlässig sind.
- Anpassung : Es sollte sich an spezifische Geschäftsanforderungen anpassen, einschließlich der Möglichkeit, benutzerdefinierte Segmente, Berichte und Visualisierungen zu erstellen.
- Support : Der DMP sollte umfassenden Support bieten, einschließlich Schulung, Dokumentation und Kundendienst.
- Preisgestaltung : Es sollte transparente Preise bieten, ohne versteckte Gebühren oder langfristige Verträge.