Die Aufmerksamkeitsspanne des Publikums ist seit Jahrzehnten gesunken, da der Wettbewerb um Mindshare in die Höhe geschossen ist. Da die durchschnittliche fokussierte Aufmerksamkeitsspanne von 2,5 Minuten vor etwa 20 Jahren auf 45 Sekunden gesunken ist, benötigen digitale Verlage Hilfe, um eine dauerhafte und persönliche Verbindung zu ihrem Publikum aufzubauen.
Dieser Kampf hat dazu geführt, dass neue Möglichkeiten, Menschen über eine einfache Website hinaus zu erreichen, immer beliebter werden. E-Mail-Marketing-Tools, einschließlich E-Mail-Newsletter-Plattformen, sind eine dieser Methoden. Sie ermöglichen es Verlagen, auf einer persönlicheren Ebene mit dem Publikum in Kontakt zu treten und es dann wieder auf ihre Plattform zu leiten.
Newsletter-Tools optimieren die Erfassung und Speicherung von Zielgruppendaten und ermöglichen es Herausgebern, personalisierte Newsletter zu erstellen, die die Leser eher ansprechen. Funktionen zur Zielgruppensegmentierung helfen beispielsweise bei der Identifizierung und Sortierung von Leserinteressen und demografischen Merkmalen und erleichtern so die Kommunikation mit verschiedenen Gruppen.
Newsletter ermöglichen es Verlagen, ständig mit ihrer Leserschaft in Kontakt zu treten, was eine unglaubliche Gelegenheit darstellt, die Loyalität des Publikums zu stärken und das Wachstum voranzutreiben.
Was ist eine E-Mail-Marketing-Software?
E-Mail-Newsletter-Plattformen ermöglichen ihren Benutzern, benutzerdefinierte Newsletter zu erstellen, diese direkt an die Posteingänge der Abonnenten zu senden und die Leistung ihrer E-Mail-Marketingkampagnen zu überwachen.
Diese E-Mail-Marketing-Dienste enthalten benutzerfreundliche Tools – beispielsweise einen Drag-and-Drop-Editor –, mit denen Herausgeber Newsletter an ihre Nische anpassen können. Viele bieten sogar Software für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) an, um Newsletter-Abonnenten zu unterstützen.
Während jede Software den Verlagen die Interaktion mit dem Publikum außerhalb der Website ermöglicht, variieren die Funktionen von Plattform zu Plattform. Beispielsweise können sie Kampagnendatenanalysen oder Integrationen von Drittanbietern bereitstellen oder auch nicht.
Das bedeutet, dass Verlage ihre Ziele sorgfältig abwägen müssen, bevor sie eine Plattform auswählen, um sicherzustellen, dass ihre Wahl über die Funktionen verfügt, die sie zum Erreichen ihrer strategischen Ziele benötigen.
Wie funktioniert eine E-Mail-Newsletter-Plattform?
Eine E-Mail-Newsletter-Plattform kann verschiedene Dienste anbieten, darunter die Erstellung, Verteilung und Planung von Newslettern. Diese Plattformen ermöglichen auch die Erstellung und Verwaltung von Transaktions-E-Mails, die für E-Commerce-Unternehmen für die Kundenkommunikation und -bindung unerlässlich sind.
Publisher können diese Tools verwenden, um Marken-E-Mails zu erstellen, den Versand der E-Mails an verschiedene Zielgruppen zu planen und die Leistung verschiedener Kampagnen zu verfolgen.
Publisher erstellen E-Mail-Listen für diese Kampagnen, indem sie Calls-to-Action (CTAs) prominent auf ihren Websites platzieren und so einen überzeugenden Mehrwert-Austausch bieten. Im Gegenzug für eine E-Mail-Adresse könnte eine Nachrichtenagentur beispielsweise versprechen, das Publikum über die neuesten Weltereignisse auf dem Laufenden zu halten.
Diese Strategie trägt letztendlich dazu bei, die Lebenszyklen des Engagements anzukurbeln und zu verlängern.
Warum sollten Verlage eine E-Mail-Newsletter-Plattform nutzen?
Verlage sollten eine E-Mail-Newsletter-Plattform nutzen, da diese viele Vorteile bietet, nicht zuletzt die Rationalisierung und Nachverfolgung der Newsletter-Verteilung. Diese Plattformen können verschiedene E-Mail-Marketingstrategien unterstützen und auf die spezifischen Bedürfnisse von E-Commerce, Kreativen, kleinen Unternehmen und mehr zugeschnitten sein. Nachfolgend sind die vier Hauptvorteile aufgeführt, die diese Plattformen bieten:
1. Verbindung zur Zielgruppe herstellen
Verlage müssen darüber nachdenken, über die Phase der Inhaltserstellung hinaus mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten. Was meinen wir?
Eine Umfrage ergab, dass 55 % der Befragten mehr Interesse an personalisierten E-Mails (PDF-Download) .
E-Mail-Newsletter-Plattformen können dies auf verschiedene Weise erleichtern. Beispielsweise können Newsletter-Anmeldungen so eingestellt werden, dass eine automatische „Willkommens-E-Mail“ ausgelöst wird, die den Abonnenten namentlich anspricht, Einblicke bietet und Inhalte bewirbt, die der Seite ähneln, auf die der Abonnent zuerst geklickt hat. Mittlerweile können Smart-Data-Funktionen verwendet werden, um Betreffzeilen basierend auf dem Kundenverhalten und den Benutzerpräferenzen anzupassen.
2. Längere Lebenszyklen
E-Mail-Marketing-Software bietet Publishern außerdem mehr Möglichkeiten, unterschiedliche Zielgruppensegmente langfristig anzusprechen.
Diese Plattformen ermöglichen es, älteres Material für neue Benutzer wiederzuverwenden und relevante Inhalte an die Oberfläche zu bringen, die auf der Website möglicherweise nicht sofort sichtbar sind. Beispielsweise können Herausgeber eine automatisierte Willkommens-E-Mail (oder einen beliebigen nachfolgenden Newsletter) für einen neuen Abonnenten einrichten, um frühere Inhalte basierend auf den Interessen dieses Benutzers zu bewerben. Verlage können dann den Wert ihres Portfolios an Evergreen-Inhalten .
Das Anbieten exklusiver Inhalte über E-Mail-Newsletter fördert auch eine tiefere Bindung zu den Abonnenten. Mittlerweile können auch interaktive Elemente – wie Quizze und Umfragen – sowie E-Mail-Serien längerfristige Beziehungen zum Publikum aufbauen.
3. Erweiterte Analyse
Die meisten Plattformen bieten Analyselösungen an, die dabei helfen, detaillierte Zielgruppenberichte zu sammeln und zu interpretieren. Kennzahlen wie Click-Through-Raten (CTRs) und Konversionsraten sind von entscheidender Bedeutung, um Publisher bei der Feinabstimmung ihrer E-Mail-Kampagnen zu unterstützen.
Diese Daten können zur Gestaltung wirkungsvoller Cross-Promotion-Kampagnen genutzt werden. Beispielsweise kann eine Nachrichtenagentur, die ihre Zielgruppe für kostenlose Newsletter in Abonnenten umwandeln möchte, ihre Daten nutzen, um Paywall-Inhalte hervorzuheben, die den Interessen eines bestimmten Segments entsprechen.
4. Anpassbare Vorlagen
Newsletter-Plattformen verringern die Reibung, mit der Inhaltsersteller bei der Gestaltung und Verteilung ihrer Newsletter konfrontiert werden können. Viele Plattformen bieten anpassbare Vorlagen, darunter auch kostenlose HTML-E-Mail-Vorlagen, um Entwicklern dabei zu helfen, so schnell wie möglich loszulegen.
Weniger Zeitaufwand für das Design bedeutet mehr Zeit für die Erstellung von Inhalten, den Betrieb und sogar die Entwicklung von Monetarisierungsstrategien wie Werbung und Sponsoring.
Für Publisher, die Affiliate-Marketing-Möglichkeiten erkunden, ist die Verwendung von E-Mail-Vorlagen, die bereits Zielgruppen konvertieren, auf jeden Fall attraktiv.
Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten
Bei der Entscheidung zwischen Plattformen sind einige Faktoren zu berücksichtigen, darunter die verschiedenen verfügbaren E-Mail-Marketing-Tools. Für einige Verlage könnten die Kosten ein entscheidender Faktor sein, während andere mehr Wert darauf legen, dass Plattformen in ihrem Design den einfachen Zugang priorisieren.
Es ist wichtig, die Optionen abzuwägen, bevor Sie sich für die beste Lösung entscheiden. Schauen wir uns einige davon genauer an:
1. Identifizieren Sie Ziele
Das erste, was Verlage brauchen, ist eine klare Vorstellung davon, was sie von ihren E-Mail-Newslettern erwarten. Möchten sie den Traffic auf ihre Website steigern, Produkte bewerben oder Abonnements fördern?
Wenn Sie diese Anforderungen verstehen, können Sie schneller erkennen, welche Plattformfunktionen besser passen.
2. Berücksichtigen Sie das Budget
Angesichts der größeren finanziellen Zwänge, mit denen kleinere Verlage konfrontiert sind, ist es eine gute Idee, festzustellen, ob die Preisgestaltung einer Plattform für die Skalierbarkeit geeignet ist.
Bezahlte Pläne basieren in der Regel auf der Anzahl der Abonnenten und skalieren von dort aus. Was für den einen Verlag langfristig funktioniert, kann für einen anderen eine belastende Belastung sein.
3. Integrationsoptionen
Für Verlage, die in ihren Marketingstrategien verschiedene Plattformen von Drittanbietern nutzen, ist es wichtig, eine Plattform zu wählen, die sich nahtlos in bestehende Tools integrieren lässt.
Die Wahl einer Plattform, die Daten zwischen Systemen synchronisieren kann, ermöglicht eine einheitliche Kommunikation über verschiedene Kanäle hinweg – eine besonders wichtige Funktion für Verlage, die ihre Social-Media-Präsenz ausbauen möchten.
4. Marketing-Automatisierungsfunktionen
Wie oben erwähnt, verbessert die Newsletter-Personalisierung die Chancen eines Herausgebers, ein Publikum zu gewinnen und zu binden, erheblich. Die Plattformen bieten unterschiedliche Anpassungsmöglichkeiten, wobei einige vom Herausgeber höhere technische Kenntnisse bei der Gestaltung seiner Newsletter erfordern.
Für diejenigen, die einen relativ einfachen Newsletter-Erstellungsprozess suchen, werden die Vorlagenbibliothek und die Anpassungsoptionen einer Plattform in diesem Fall wichtiger. Es gibt mehrere Plattformen mit der beliebten Drag-and-Drop-Funktion, daher sollten Verlage ohne ein kompetentes internes Designteam nach einer Plattform suchen, die den Prozess vereinfacht.