Was ist los:
Der Schweizer Medienkonzern startet ein neues Experiment mit einem smarten, personalisierten Newsletter namens „Meine NZZ“. Als Zielgruppe für das deutschsprachige Publikum erstellt My NZZ automatisch eine Liste mit Artikeln, die der Leser während der Woche verpasst hat, personalisiert auf die individuellen Interessen jedes Lesers.
Warum es wichtig ist:
Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) veröffentlicht täglich bis zu 200 Inhalte, und aufgrund des geschäftigen Lebens der Abonnenten und der schieren Menge an produziertem schriftlichen und visuellen Journalismus sehen ihre Leser an einem bestimmten Tag durchschnittlich nur acht dieser Beiträge. Der My NZZ-Newsletter zielt darauf ab, diesen Lesern ein intelligenteres Nachrichtenerlebnis zu bieten, indem er ihnen zeigt, was sie zu den für sie relevantesten Themen verpasst haben.
Tiefer Graben:
Die NZZ arbeitete eng mit ihren Daten- und Produktteams zusammen, um herauszufinden, welche Funktionen ihre Benutzer am liebsten hätten, und stellte fest, dass „Nachholfunktionen“ am nützlichsten bewertet wurden; und dass die Leser diese gerne per E-Mail erhalten würden.
Zwei Kernfaktoren bestimmen die personalisierten Empfehlungen von My NZZ:
- Redaktionelle Bewertung: Die NZZ-Redaktion hat das Sagen und kuratiert die Inhalte nach Position und Zeitpunkt auf der Homepage.
- Persönlicher Score: basierend auf persönlichem Interesse und Verhalten des Lesers.
hier ausführlicher . Die Schaffung dieses personalisierten Erlebnisses erforderte erhebliche Technologie, insbesondere beim E-Mail-Eingangssystem. Eine weitere Hürde war die Tatsache, dass Nachrichteninhalte schnell ablaufen. Die NZZ entschied sich dafür, mit einer wöchentlichen E-Mail zu beginnen, die jeden Freitagnachmittag an die Leser verschickt wird und über eine allgemeine RESTful-API bereitgestellt wird.
NZZ-Strategie:
- Der My NZZ-E-Mail-Newsletter enthält fünf Artikel, die sich an die mobilen Geräte richten, auf denen die meisten Benutzer ihn lesen.
- NZZ begann mit dem endgültigen E-Mail-Design und arbeitete dann rückwärts.
- Die Recommender-API stellt für jeden Benutzer das Artikelranking bereit, das dann vor dem Versand mit Metadaten angereichert wird.
- Mithilfe eines cloudbasierten E-Mail-Anbieters nutzt die NZZ eine Zwei-Feed-Option – einer enthält die Metadaten für jeden Artikel und einer enthält das Artikelranking für den einzelnen Benutzer.
Was die NZZ gelernt hat:
Die Ermöglichung der Personalisierung ist eine komplexe Aufgabe, mit der die NZZ noch intensiv experimentiert. Einige der Schlüsselfaktoren sind:
Inhalte unserer Partner
- Den richtigen MVP und eine starke Zusammenarbeit über viele Disziplinen und Abteilungen hinweg haben.
- Erstellen von „Vertrauensfunktionen“, die unseren Abonnenten mehr Transparenz und mehr Kontrolle darüber geben, wie unsere Nachrichtenpersonalisierung funktioniert.
- Wir finden clevere Wege, personalisierte Erlebnisse in den Kern unserer Nachrichtenprodukte zu integrieren – unter Berücksichtigung der redaktionellen Integrität
- Überwachen Sie genau, wie das neue E-Mail-Produkt funktioniert.
Sobald die NZZ einen besseren Überblick darüber hat, wie Abonnenten My NZZ mögen und welchen Mehrwert es für sie bringt, sowie über die interne Systemleistung, wird sie das Produkt verfeinern. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, sich von den Daten und ihren Lesern leiten zu lassen, um schnell und kooperativ zu handeln.